Review

Jim Jarmusch kocht sein eigenes Süppchen, in Amerika nennt man das dann Independent oder Underground Regisseur. Diese Tatsache allein ist aber noch kein Qualitätssiegel. "Night on earth" war ein souverän inszinierter Film, nach einer originellen Idee. Bei "Dead man" bin ich mir bis heute noch nicht sicher, ob ich ihn unter gelungen oder misslungen einsortierten soll. "Ghost dog" kann man mit gutem Gewissen als rundum gelungen bezeichnen. Forest Whitaker in der Rolle eines sonderbaren Auftragskillers, der nach einem alten japanischen Samuraikodex lebt, ist allein schon das Eintrittsgeld wert. Die Handlung wird von J. Jarmusch gefühlvoll, mit einer ordentlichen Portion Tragikomik umgesetzt. Während seine alten Werke "Stranger than paradise" oder "Down by law" noch etwas holprig daherkommen, geht es bei "Ghost dog" eindeutig dynamischer voran.

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