'Wer weiß, wohin?' erzählt von einem Konflikt zwischen Christen und Muslimen in einem unbenannten Land. Mal passiert das auf humorvolle, mal auf traurige, mal auf dramatische Weise. Doch das Ziel des Filmes ist klar. Die Menschen sollen in Frieden miteinander leben.
Ein Ziel, das es überall zu erreichen gilt.
Leider ist die filmische Umsetzung nicht so gelungen, wie ich mir erhofft habe. Es ist wirklich witzig, wenn die Frauen (Christinnen und Muslimas) des Dorfes Go-Go-Tänzerinnen anheuern, um ihre Ehemänner und erwachsenen Kinder von gewalttätigen Auseinandersetzungen abzuhalten. Auch das Backen von Gebäck mit einer gehörigen Portion Haschisch gehört zu den komischeren Szenen.
Die Tragik kommt durch den Tod eines Jugendlichen auch nicht zu kurz. Hier ist spielt vor allem die Schauspielerin der Mutter des Jugendlichen ihren Part hervorragend.
Doch irgendwie hatte der Film keinen 'Roten Faden'. Alles wirkte irgendwie abgehackt und als wäre zu viel herausgeschnitten worden. Das hat dann mir dann doch die Freude an den teilweise gelungenen Szenen gehörig verhagelt.
Insgesamt ist 'Wer weiß, wohin?' ein Film, der sich weder in die eine noch in die andere Richtung traut. Einzig die einfühlsame Musik und die guten schauspielerischen Leistungen wissen voll zu überzeugen.
6/10.