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Der Natur-Forscher Jim Harwood unternimmt zusammen mit seiner bratzigen Teenie-Tochter Emmy und seinen beiden Team-Kollegen Rob und Marci eine alljährliche Exkursion in die kanadische Wildnis, um die dortige Luchs-Population zu checken. Nachdem man in einer abgeschiedenen Hütte Stellung bezogen und Kameras aufgebaut hat, ist man jedoch arg verwundert, dass man partout keine Fauna vor die Linse kriegt. Den beiden Rangern Barry und Gibbons bereitet derweil das spurlose Verschwinden einiger jugendlicher Snowboarder arges Kopfzerbrechen. Was niemand ahnt: In einer Eishöhle in den Wäldern haust da doch glatt ein Yeti, der sowohl die Kids als auch alle Luchse bereits aufgefressen hat und nun die Neuankömmlinge ins Visier nimmt... Das 1977er-Fernsehfilmchen "Snowbeast" war ja nun anders als beispielsweise ein "Don't Be Afraid of the Dark" (oder wie er hierzulande hieß: "Gate of Darkness") nicht unbedingt ein kultiger, kleiner Klassiker des 70er Jahre-Made-for-TV-Horrors, hat aber doch tatsächlich ebenso wie der genannte Streifen auch ein Remake spendiert bekommen... anders als bei dem von Guillermo del Toro produzierten Kino-"Don't Be Afraid of the Dark" von 2010, der formal ganz schön aufgemotzt und F/X-technisch modernisiert wurde, ist bei dem 2011er-"Snow Beast" allerdings (fast) alles beim Alten geblieben: Die Handlung ist dünn wie eh und je, der Yeti/Bigfoot-Verschnitt wird erneut von einem Akteur im Faschings-Kostüm gemimt und vom Erscheinungsbild her gelingt gerade mal so der Anschluss an den üblichen Direct-to-DVD-Krempel. Da könnte man doch glatt auf den Gedanken kommen, dass es vielleicht geschickter wäre, direkt zu der alten Version zu greifen, denn die ist genauso trashig, aber verbreitet zumindest ein authentisches Flair. Nun ja. Andererseits kann man das Ganze aber auch als halbwegs gelungenen Versuch von Regisseur Brian Brough empfinden, in der Zeit computerisierten Filmemachens und aufgeblasener Effekte-Spektakel mit ungefähr denselben Mitteln (aber sehr viel weniger Skrupel, was das frühzeitige Präsentieren des Titel-Ungeheuers im hellsten Sonnenschein anbelangt!) wie anno dazumal Regie-Vorgänger Herb Wallerstein auf charmant-altmodische B-Movie-Art zu unterhalten... wohl alles eine Frage der Perloktive. Auf übertriebene Gewalt-Darstellungen und Blutgesudel wird trotz eines okayen Body-Counts übrigens - die FSK 12-Freigabe lässt es bereits erahnen - wie schon beim Original verzichtet, so dass es wohl wirklich auf den persönlichen Geschmack ankommt, welcher Variante vom ollen Schneebiest man da den Vorzug geben möchte. Ich finde das Remake aufgrund der kristallklaren HD-Optik und den in den PoV-Einstellungen aus Monster-Sicht übers Bild gelegten, digitalen Farbfiltern jedoch nicht mehr ganz so huschelig und kuschelig...

5/10

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