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In diesem Kurzfilm aus dem Jahre 1916 spielt
Charlie Chaplin wieder die Rolle seines Lebens "The Tramp". Bevor er aber das Kostüm des Tramps anziehen kann arbeitet Charlie als Kellner in einem Restaurant. Hier muss er sich unter anderem  mit unverschämten Gästen, einem fordernden Chef und unangenehmen Mitarbeitern herumschlagen. Doch diese Aufgabe meistert er mit vielen lustigen Einlagen spielend. Während seiner ersten Schicht lernt er viele der späteren Protagonisten kennen: Den einsamen Vater seines Mädchens, eine Frau, mit der dieser flirtet,, und deren Ehemann. In seiner Mittagspause geht Charlie auf eine Rollschuhbahn (nun als der "Tramp"). Dort lernt er sein Mädchen kennen, das er vor den Avancen eines geprellten Ehemanns bewahrt. Ihr gegenüber gibt er sich als Sir Selzer aus, worauf er von ihr zu einer Partzy auf der Rollschuhbahn eingeladen wird. Es folgen weitere turbulente Ereignisse im Restaurant, bis Charlie als Sir Selzer am abend die Rollschuhparty besucht. Dort trifft er viele seiner Gäste aus dem Restaurant wieder, was alle vereint ist, dass sie nicht erkannt werden möchten.

Dieser Kurzfilm von Charlie Chaplin ist nicht nur in der obigen kurzen inhaltlichen Zusammenfassung turbulent - turbulent sind vor allem die Rollschuhszenen, bei denen Charlie Chaplin nicht nur sein Können als Slapstickstar, sondern auch als Artist und Stutman zeigt. Viele der hiergeueigten Rollschuheinlagen sind mehr als gefährlich und brüllend komisch dazu.

Die Kameraführung von Roland Totherot und George C. Zalibra ist so zurückhaltend, dass man recht schnell vergisst, dass es sich um eine weitgehend starre Kamera handelt, die keine Bewegungen oder Zooms zulässt. Da Charles Chaplin nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern auch noch das Drehbuch schrieb und Regie führte, gebührt ihm ein dreifaches "Well Done!".

Meine Kinder lieben diesen Film, obwohl er ohne Stimmen ist und ganz in schwarz'/weiß aufgenommen wurde - damit kann man auch heutige "Kids" gewinnen.

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