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Eine Kleinstadt in China, 1920. Der Bandit Zhang (Regisseur Wen Jiang) gibt sich als neuer Stadthalter aus und legt sich mit dem lokalen Patron Huang (Chow Yun-Fat) an. Es entwickelt sich ein Machtkampf, bei dem beide Parteien schwere Verluste einfahren.
LET THE BULLETS FLY ist eine überlange Politfarce mit Motiven aus Western und Gangsterfilm, die – wie im asiatischen Kino üblich – von extremen Stimmungswechseln gekennzeichnet ist. Slapstick und absurder Humor wechseln sich mit Grausamkeit und tragischen Todesfällen ab. Hauptsächlich aber werden Rededuelle abgehalten und abstruse Intrigen geschmiedet, bei deren Umsetzung die Beteiligten irgendwann selbst nicht mehr durchblicken.
Wirkliche Action gibt es nur zu Beginn, wenn Zhangs Bande einen Zug überfällt, sowie im Finalgeballer. Eingeweihte erkennen in der Story eine deutliche Mao-Analogie, alle anderen sehen vor allem ein hysterisches Chaos.