Review
von Ruegs
Vier Personen haben über das soziale Netzwerk all2gethr.com eine Reise gewonnen. Die Gewinner Jo, Max, Gwen und Dave treffen sich dabei am Flughafen zum ersten Mal. Ihre Reise soll mit einem luxuriösen Privatjet nach New York gehen und sie sollen dabei „Die Reise ihres Lebens" erleben. Bezüglich dieser Aussage sollte der Veranstalter Recht behalten. Nachdem die Teilnehmer leichtfertig die AGB‘s akzeptiert haben beginnt für sie das Spiel bei dem sie scheinbar tolle Preise gewinnen können. Zuerst müssen sie einige simple Fragen beantworten bevor jedem einzelnen eine ganz persönliche Aufgabe erteilt wird. Falls jedoch einer der Teilnehmer die Regeln bricht wird zur Bestrafung jemand aus der Freunde Liste ausgewählt und umgebracht. Bei den persönlichen Aufgaben wird als Druckmittel einem Familienmitglied mit dem Tod gedroht. Verständlicherweise bricht im Flugzeug deshalb schnell Panik und Chaos aus und der persönliche Kampf ums Überleben beginnt.
Achtung Spoiler: Als Max seinen Laptop aus dem Frachtraum holen will, findet er darin die bereits ermordeten Familienangehörigen. Ihr Kampf war also umsonst. Der sogenannte Alligator-Killer plant auch nicht einen der Teilnehmer freizulassen, vielmehr will er den Privatjet in den Firmensitz von all2gethr.com in Oslo steuern um dort weitere Menschen in den Tod zu reissen. Es ist seine persönliche Rache, weil niemand den Selbstmord von seiner Tochter Lucy verhindert hatte und einige sogar noch tatenlos und belustigt zugesehen haben. Zumindest gelingt es ihnen den Einschlag in das all2gethr Gebäude zu verhindern.
Der Titel vom Film ist eher unglücklich gewählt, denn im ganzen Film kommt nie ein Panic Button zum Zug?! Eine Einführung der Personen gibt es leider nicht, was ein Mitfiebern für den Zuschauer etwas schwierig macht. Die Bedrohung, die Panik und die Angst der Teilnehmer waren für mich deshalb zu wenig spürbar. Das soziale Netzwerk wird zwar als Aufhänger genutzt, hätte aus meiner Sicht aber noch stärker in die Geschichte eingebaut werden können. Die Bildqualität ist eher bescheiden, wirkt oftmals sogar etwas verschwommen und der Sound hätte besser an die Geschichte angepasst werden können. Womöglich hätte man dadurch spannungstechnisch noch etwas herausholen können. Die Darsteller sind auf der anderen Seite recht ok und machen einen akzeptablen Job. Man kann sicherlich einen Blick riskieren, da der Film auch gute Ansätze hat, die Erwartungen sollten aber nicht allzu gross sein!
Note: 5 / 10