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Operettenhafte Frühübung


In dieser entscheidenden Silly Symphony von Disney wird die unschuldige und wärmebringende Frühlingsgöttin von dem Teufel in seine Unterwelt entführt, was den Wald und die Tierwelt gefährlich lange in winterlichen Zuständen verweilen lässt. Doch ein Deal könnte alle Parteien glücklich machen und den Wechsel der Jahreszeiten spielerisch erklären…

„Der Raub der Frühlingsgöttin“ hat in Deutschland einen leicht verräterischeren Titel als im Original, ging als bedeutende Fallstudie und Möglichkeitenaustestung für „Schneewittchen & die sieben Zwerge“ in die Geschichte des Mausestudios ein und ist auch heute noch eine süße, sehr hübsche und zeitlose Allegorie auf die Jahreszeiten, die Natur und die Balance in der Welt. Durch griechische Mythologie angehaucht, mit einem famosen Zeichenstil und druckvollem Operngesang garniert. Das ist in nahezu all seinen Facetten schon recht episch und muss die Leute damals regelrecht in die Kinosessel gedrückt haben, das Medium „Animation“ für Größeres angeschickt haben. 

Fazit: noch vor „Pinocchio“ oder „Schneewittchen“ war dieses Loblied auf den Frühling ein ganz entscheidender und noch immer beeindruckender Disneyschritt. Selbst wenn man keine Schwäche für Opernarien hat. 

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