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"Magische Kräfte des Bösen" ist die direkte Fortsetzung zum Sextrash "Schwarze Mächte der Verführung" von 1995. Hatte das Original noch den einschlägig bekannten Jim Wynorski als Regisseur sowie eine überraschend illustre Cast (Linda Blair, Edward Albert, Michael Parks und Rochelle Swanson) zu bieten, so ist vom Erstling nur noch Julie Strain übrig geblieben.

Die darf erneut die Oberhexe spielen, um gleich zu Beginn aus Wäsche zu hüpfen und jemanden per Voodoo-Zauber ins Jenseits befördern. Generell kann diese Mischung aus Softporno und Billighorror durchaus zu den Besseren seiner Art gezählt werden. Der Film ist gar nicht unflott fotographiert und wirkt, als hätte PlayboyTV eine Halloweenparty veranstaltet, bei der das knappste Outfit gewinnt.

Allzu ernst darf man freilich auch diesen gehobenen Schwachsinn nicht nehmen: Die Story ist vollkommen platt und hanebüchen, der Film ansich garantiert kein Werk fürs verwöhnte Mainstream-Publikum. Immerhin haben die "Magischen Kräfte... " ihre durchaus unterhaltsamen Momente. Am Schluss hauen sich Strain und die wie aus dem Hut gezauberte "Heldin" Sandahl Bergman ("Conan, der Barbar") beim Hexenduell die billigen CGI-Effekte um die Ohren, womit der Fantasy-Mumpitz vollends perfekt wird.

Die zweite Julie mit an Bord ist die ebenfalls von harter Trashware erprobte Julie K. Smith. Die zeigt erneut sehr viel Talent, wobei nicht unbedingt von der Schauspielerei die Rede ist, was jedoch niemanden groß stören sollte.

Fazit: Albern, dumm, aber nicht ganz ohne Charme und Unterhaltungswerte.

5 von 10 Punkten.

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