Undead (2003)

Ich verstehe nicht, wie dieses Filmprojekt je Geldgeber finden konnte. Naja, viel Geld hat er ja sicherlich nicht gekostet.
"Undead" ist mit Sicherheit einer der schlechtesten Filme der letzten Zeit und eigentlich gar nicht wert, groß rezensiert zu werden. Dennoch möchte ich meinem Unmut ein wenig Ausdruck verleihen und potentielle DVD-Käufer warnen.

Die zwei deutschstämmigen Regisseure konstruieren hier einen furchtbaren Bastard aus allerlei filmischen Vorlagen, die ihnen als Matrize für einen mit Zombieelementen, pseudohumoristischen Einlagen und Außerirdischen gespickten C-Movie dienten, den sie auch noch in Verbindung mit dem guten Namen des Überfilms Braindead bewarben. Die völlig abstruse und sicherlich völlig undurchdachte Story um den denkbar unkultigen Hinterwaldlatzhosenbauern mit seinem bekloppten Strohhut und seiner lächerlichen, mehrläufigen Phantasiewaffe, der nur irgendwelche Satzbrocken vor sich hin brummt und nebenbei mit seinen Mitstreitern einige - schlecht in Szene gesetzte - Untote killt, um anschließend Bekanntschaft mit Außerirdischen zu machen, ist der geschmackloseste und überflüssigste Versuch einen Film zu drehen, der mir in letzter Zeit über den Weg gebrettert ist.
Der Film war weder witzig, noch Horror, noch unterhaltsam. Irgendwie deucht es mir, als hätte man hier versucht, einen möglichst schlechten Film zu drehen. Nun, sollte das die Intention der Regisseure gewesen sein, hätten sie ihren Job gut gemacht, falls nicht, ging die Sache mit chilligeschwängerter Spritzigkeit in die Hose!

Ich bin wirklich niemand, der gerne Filmen - auch solchen die er nicht mag - schlechte Noten gibt. Aber das hier unterbietet so ziemlich alles bisher Dagewesene, bis auf "The Dead hate the Living", der sicherlich den absoluten Bodensatz horrorfilmischen Schaffens repräsentiert.

2 / 10 Pkt.