Ziemlich schwacher Pseudokultstreifen, bei dem lediglich das Kosten-Look-Verhältnis besonders ist.
Eine idyllische Kleinstadt irgendwo in Australien: An sich ein ganz normaler Tag – bis es auf einmal Meteoriten regnet, die mächtig Eindruck hinterlassen. Wer natürlich das Pech hat im Wege zu stehen, der endet sehr bald als Loch im Boden. Damit ist der Beginn an sich halbwegs schwarzhumorig, denn bei der Auswahl der Meteoritenopfer wird die political correctness ausgeblendet und auch Figuren platt gemacht, die man in anderen Filmen wohl geschont hätte.
Doch der Meteoritenschauer ist nur der Anfang: Als Resultat des extraterrestrischen Einschlags verwandeln sich die Bewohner der Kleinstadt in Zombies, die über alle verbliebenen Menschen hermachen. Auch hier ist der Film an sich noch recht gut, da man ziemlich zügig in das Geschehen einsteigt und der Film sich wie bei den Meteoriten nicht lange mit Einführung aufhält.
Den Genregesetzen findet sich schnell ein kleines Grüppchen aus Klischeecharakteren zusammen, das der Zombieplage ausgeliefert ist und seinen privaten Überlebenskampf startet. Doch zusätzlich zu den lebenden Toten tauchen auch noch seltsame Aliens auf und es stellt sich die Frage: Was wollen die überhaupt hier?
An sich fängt „Undead“ recht viel versprechend an: Zügig ist die Horde Untoter da und man darf sich mit den Zombies fetzen. Dabei gibt es einige recht derbe Effekte zu bewundern, die zwar nicht unbedingt das Gelbe vom Ei sind, aber für die Tatsache, dass „Undead“ quasi eine Amateurproduktion ist, wirklich sehr gut rüberkommen. Auch die Kämpfe Menschen vs. Zombies sind zwar nicht unbedingt actionreich, aber bieten überdrehten Humor (z.B. der überall Waffen herzaubernde Hillbilly, der „Matrix“-mäßig kämpft) und, wie gesagt, die verhältnismäßig ordentlichen Effekte.
Leider hält dieser Eindruck nicht lange an: Stattdessen treten die Zombies im weiteren Verlauf arg in den Hintergrund und der Film versucht sein vollkommen überdrehtes Plotgewusel aus Aliens, Meteoriten und Untoten aufzudröseln. Man will überdreht und originell sein (einige Wendungen stemmen sich bewusst gegen typische Klischees), aber es wirkt einfach nur noch peinlich, aufgesetzt und doof. Mit der vermeintlich originellen Schlusspointe bietet der Film seinen Gipfel in den Punkten überfrachtet sowie unlogisch sein.
Auch die Gags nerven nach einer Weile nur; viele der anfangs netten Ideen (der erwähnte Hillbilly-Gag z.B.) werden einfallslos wiederholt, sodass sie nicht mehr komisch sind. Andere Ideen sind schon an sich blöde, werden aber auch zig-mal aufgekocht. Hinzu kommen schreiend doofe Dialoge. Gegen Ende läuft dann auch noch die PC-Technik Amok, auch wenn man zugeben muss, dass die PC-Effekte für Heimarbeit sehr gut sind.
Die Darsteller passen sich leider an das schwache Gesamtbild an: Ohne groß überzogen zu können spulen sie ihre Klischeerollen ab – und das ist selbst für einen witzig gemeinten Zombieplot viel zu dünn. Dies betrifft Haupt- wie Nebenrollen, was den Film nicht erträglicher macht.
So bleibt ein schwaches Zombiefilmchen, das nett anfängt, aber schnell in heilloser Blödheit und Langeweile untergeht.