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Jean-Jacques Annaud,Regisseur von Filmen wie "im Namen der Rose" oder "Sieben Jahre in Tibet" beeindruckt immer wieder durch seine spannungsgeladenen, aber gefühlsbetonten in Szene gesetzten Historienstreifen. Im Film "Black Gold" erzählt er die Geschichte vom Anfang des wirtschaftlichen Aufstiegs des heutigen Saudi Arabien. Mit großartigen Bildern und Soundtrack, mit viel Gefühl für Ehre,Liebe,Etik und sensationelle Darstellung des Konfilktes der Islamischen Hardliner mit der westlichen Kultur. Alles in allem, kurzweiliges Unterhaltungskino mit postivem Ausklang für den Rest des Abends.
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Lang durfte dieses doch eigentlich so spektakuläre Setting nicht mehr bewundert werden: Black Gold, ein exotisches Epos über die verheerenden Folgen von Ölfunden in Arabien, offeriert prächtige Panoramen der unwirtlichen Weiten des Orients. Für schöne Optik ist somit gesorgt, auf inhaltlicher Ebene lässt das hin und wieder etwas langatmige Werk jedoch eine klare Linie vermissen. Die zu Beginn eingeführten Problemfelder rund um Politik und Religion sowie die damit einhergehende Dreiecksbeziehung um Tahar Rahim, Antonio Banderas und Mark Strong werden in der zweiten Hälfte stark in den Hintergrund gerückt, um Platz für eher actionorientierte Ausflüge ins lebensfeindliche Sandmeer zu machen - wirklich ausgereizt wird somit keines dieser Konfliktfelder. Unterm Strich präsentiert sich der visuell vielversprechende Streifen als annehmbares Wüstenabenteuer, dem ein festerer Fokus gut getan hätte.