Review

A boarischa Schblädda-Fuim - ja subba!!!

Olaf Ittenbach, the Godfather Of German Gore, zu seinen besten Zeiten:
BURNING MOON ist zwar, genau wie BLACK PAST und PREMUTOS, ultrabillig produziert, zum Abkacken dämlich und schreit buchstäblich vor filmischem Dilettantismus, macht aber genau deshalb auch einen Heidenspaß.

Die Story kann man mal wieder in der Pfeife rauchen:
Peter ist ein Wrack, wie es im Buche steht. Er ist arbeitslos, säuft, schlägert und pöbelt gerne... eines Nachts spritzt er sich sogar irgendetwas (Hasch wahrscheinlich..) und begibt sich dann im Drogenrausch zu seiner bereits schlafenden kleinen Schwester, um ihr zwei "Gute Nacht"-Geschichten der besonderen Art vorzulesen.
Die erste handelt von einem aus der Klapse ausgebrochenen Triebtäter.
Die zweite von einem Priester, der den Teufel anbetet und in einem urbayrischen Dorf ein Blutbad anrichtet...

Somit ist BURNING MOON praktisch als Episodenfilm zu betrachten.

Oh Mann, Leute, was uns hier wieder an Unsinnigkeiten und Unfähigkeiten präsentiert wird, ist echt der Hammer:
Der Cast ist so ungefähr der selbe wie in BLACK PAST und PREMUTOS, ergo sind auch hier wieder die guten, alten "Hack ihn zamm!!!"-Laiendarsteller am Start.

Dem ganzen Unfug wurde außerdem noch, wie auch bereits oben erwähnten Klassikern, eine unsagbar dämliche Syncho verpasst, was wohl notwendig war, da man beim Ausgangsmaterial wahrscheinlich wegen technischer "Un-Versiertheit" kein einziges Wort verstanden hat.
... egal, jedenfalls ist eben diese Sinnlos-Synchro maßgeblich am Unterhaltungswert des Films beteiligt.

"Ich bin Polizist. Dieser Hurensohn hat mir einen Kopf aufs Auto geworfen."

Leider fällt es mir schwer ein passendes Beispiel beizusteuern... Sehr oft passt auf jeden Fall der Kontext nicht, das Rrrrr rollt auch meist, als würd's gern Weißwurst und Brezn essen und irgendwie scheint es, als wolle die Synchro das infantile Treiben absichtlich ins Lächerliche ziehen.
Wenn das beabsichtigt war - Respekt! Echt genial!
Wenn nicht, dann ... äh ... sorry Itti, dann bist du als Regisseur echt noch mieser als uns LEGION OF THE DEAD glauben lässt...

Gesplattert wird natürlich auch ("Hurrra!"), allerdings weder so ausgibig, noch so gekonnt wie in PREMUTOS und BLACK PAST ("'Ze Fix!").
In der letzten Episode mit dem Satans-Priester fliegen aber so richtig die Fetzen:
Da werden Augäpfel mit dem Korkenzieher gezogen, Zähne mit der Bohrmaschine bearbeitet, da wird knöcheltief in Gedärmen gewatet und es gibt sogar eine Drei- oder Vierteilung zu bestaunen (... sorry, mir ist leider echt entfallen in wieviele Stücke der besagte Statist zerfetzt wird...).
Gesplattert wird also, der hohe Trashfaktor überwiegt hier aber.

Fazit:
Sax'n Di! Ittenbach-Splatter der alten Schule: brutal, dämlich, ..... einfach PFUNDIG!!!
Zwar deutlich schlechter als PREMUTOS und BLACK PAST, aber dennoch sehr sehenswert.
Eine ausgeprägte Vorliebe für boarischen Splatter-Trash ist hier aber Grundvoraussetzung, göll...

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