Trevor und seine Ehefrau Kirsty sind mit ihrem Auto unterwegs. Plötzlich reißt Trevor das Steuer nach rechts, denn sonst wären die beiden in einen Lastwagen hinein gekracht. Der Wagen kommt ab der Brücke ab und fällt in einen See. Trevor kann sich befreien, aber Kirsty ist im immer noch sinkenden Wagen eingeschlossen, das Wasser drückt gegen die Tür, Trevor kann die Türe nicht öffnen und wacht im Krankenhaus auf. Danach wird Trevors Leben zu einem Höllentrip. Er hat schreckliche Träume und Visionen, und die Polizei denkt, dass er seine Frau getötet hat.
Es ist wirklich unglaublich zu welchem Haufen müffelnden Komposts die einst tolle Hellraiser Reihe mittlerweile verkommen ist. Den achten Teil mal ausgenommen geht die Qualitätskurve schneller nach unten als die Opel Aktie. Der eigentliche Star, nämlich Pinhead und seine Cenobiten Kumpels, bekommen nur noch kürzeste Gastauftritte und deren Intentionen und Herkunft interessiert die Drehbuchschreiber nicht mal mehr eine Nagellänge weit. Ein Fleißkärtchen gibts ammer immerhin dafür das man mit Ashley Laurence immerhin die Darstellerin aus Teil 1 und 2 engagieren konnte, wenn auch nur ebenfalls wenige Minuten, so bleibt wenigstens der Wille zur Kontinuität etwas erkennbar.
Völlig mißraten hingegen ist die Handlung, die mit Horror genau genommen nicht mehr so wahnsinnig viel zu tun hat. Wir sehen zu Beginn den Autounfall, bei dem Trevors Frau ertrank, aber je länger der Film dauert, desto mehr Zweifel werden laut, das in Wirklichkeit der Ablauf der Dinge völlig anders ablief. Der Film bietet dabei, ähnlich wie Hellraiser Inferno, allerdings eine furchtbar konfuse Sichweise. Ständig jammert Trevor über seine Kopfschmerzen und wenn sich mal eine potentiell interessante Szene andeutet, war es dann doch wieder nur eine Vision. Das Ganze wiederholt sich endlose Male, so daß es auf Dauer einfach nur noch nervt.
Mit der eigentlichen Hellraiser Reihe hat Hellseeker auch nur noch marginale Berührungspunkte. Wo sind die Zeiten geblieben als die Cenobiten einfach nur fröhlich rumgesuppt haben und nicht so einen schwachen Psychokrempel wie hier abzogen. Ohne jetzt in das früher war alles besser Gejammere zu verfallen, diese Episode war nix.
3/10