Review

Oh mein Gott, dürfte der erfahrene Horrorfilmfan nach Sichtung dieses Machwerks denken.

Bloodline ist ein italienischer Subhorrorgenremix, der alles falsch macht, was selbst ein 'Timo Rose'(unrated) irgendwie noch besser hinbekommt.

Zur Handlung:

Zwei Fernsehreporter(Sandra und Marco) sollen den Dreh eines Pornofilms unter der Regie von Klaus Kinki (ja der heisst so) begleiten.
Dieser Dreh findet im ehemaligen Anwesen eines Mad Doctors statt, der seinerzeit als "The surgeon" berüchtigt war und welcher die Schwester von Sandra zu einem seiner letzten Opfer machte(vermutlich, aber ihre Leiche wurde nie gefunden).
Er hat von seinen Opfern immer möglichst viele Organe entnommen, weil seine Frau aufgrund von nicht vorhandenen Spendern starb.
Dies passierte zwar in Sandras Kindheit und der 'Chirurg' ist auch schon lange tot aber dennoch hat sie emotional daran zu knabbern. So bekommt sie auch mal hin und wieder geisterhaften Besuch von ihrer Schwester.
Es kommt , wie es kommen muss: Während der Dreharbeiten taucht der Chirurg wieder auf und geht seiner Arbeit nach.

OK, klingt bis jetzt nach nem 08/15 Streifen. Doch jetzt kommts!

Die Toten stehen als Zombies wieder auf und beissen sich so durch und der Chirurg besorgt den Rest.
Der Regisseur Klaus Kinki will diese Tatsache auch gleich in seinem Film mit einbauen(als 'Snuff movie with paranomal activity).
Gegen Ende noch einige Twists und fertig ist das filmische 'Leibziger Allerlei'.

Zur Inszenierung:
Also goretechnisch ist der Film gar nicht mal so schlecht, obwohl es hier auch einer qualitativen Verbesserung bedarf. Eine 'Zombie tötet durch mehrere Kopfnüsse einen Menschen' Szene hab ich zwar noch nirgendwo anders gesehen, aber sowas wirkt eigentlich nur peinlich pubertär.
Die Darsteller sind hier die Einzigen, die ihr schlechtes Niveau permanent halten, der Film wird nur immer schlechter.
Die Musik ist meistens unpassend und wirkt wie ein schlechtes 80er Jahre Claudio Simonetti(von der Gruppe The Goblins) Cover. 
Der Film ist sehr unentschlossen in seiner Richtung und die Umsetzung äussert fragwürdig. Für ne Parodie zu ernst und für etwas Ernsthaftes zu unfreiwillig komisch.

Fazit:
Ein guter Anwärter für den 'Die zehn schlechtesten Horrorfilme aller Zeiten' Award.
Beginnt wie ein Horrorthriller und endet in einem Nichts aus Gore, Zombies und Unentschlossenheit.
Wie schon eingangs erwähnt: Oh mein Gott!

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