Review

Ein durchaus bemerkenswerter Film über ein Mädchen, das jahrelang vom
Vater sexuell missbraucht wird. Der Film spielt über mehrere Jahre und
ergibt ein beeindruckendes und detailliertes Psychogramm eines
Missbrauchsopfers. Man kann als Zuschauer verstehen wie so jemand sich
fühlen muss. Man kann als Zuschauer zudem nachvollziehen, warum sie oft
so "komisch" handelt wie sie handelt und warum sie keine Schritte
unternimmt, Hilfe zu suchen und aus dem väterlichen Haus zu fliehen,
warum sie sogar quasi eine Hassliebe für diesen Mann empfindet.



Das ist alles sehr eindringlich und schwer verdaulich, also gut
gelungen. Störend fand hingegen dass die Erzählung ständig unerbrochen
wurde für diverse Statements von Mitgliedern einer Selbsthilfegruppe.
Das nahm dem Film doch ein stückweit seine Intensität. Vor allem war das
nicht nötig, weil die Geschichte des Mädchens für sich genommen schon
emotional und auch aufschlussreich genug ist.

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