Ich war recht angetan und auch berührt von diesem melancholischen Film über verschiedene Formen der Einsamkeit und über (verwelkende) Beziehungen. Besonders gefielen mir die Schwimmbad-Szenen, insbesondere die grandiose Unterwasser-Szene zwischen dem Schriftsteller Guido und seiner Schwimmlehrerin Guilia; und auch sonst besitzt der Film eine unaufdringliche, traurig-schöne und fast schon traumhaft fließende Bildsprache.
Etwas aufdringlich fand ich bloß Guidos Kurzgeschichten-Figuren, die ihn "beobachten" als er schläft, wie auch generell die Verschmelzung von Schriftsteller-Phantasie und Realität in diesem Film nicht wirklich geschickt umgesetzt worden ist für meinen Geschmack.
Von diesem kleinen Kritikpunkt abgesehen ist Guiseppe Piccionis Film aber ein sehr intimes und nachdenkliches Drama über das Menschsein. Besonders hat mich Valeria Golino (wieder mal) begeistert. Ihre Verkörperung der Guilia war richtig, richtig famos. Die unendliche Traurigkeit in ihren Blicken ist wirklich herzzerreissend.