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Katherine (Meredith Monroe) kommt mit ihrer neuen Familiensituation nicht klar: Nicht nur, dass die Familie in eine fremde Stadt gezogen ist macht ihr Sorgen, sondern auch ihre Stiefmutter ist ihr ein Dorn im Auge, da sie sich nicht bevormunden lassen will von einer "Ersatz-Mutter". In einer Bar lernt sie den jungen, smarten Denny (Michael Welch) kennen, dem sie sich anvertraut und sich in ihn verliebt. Der nette Denny ist aber gar nicht so nett wie er sich ausgibt, sondern ein Psychopath und Killer, der mit seiner Gang gerne Familien ausraubt.

"Born Bad" ist jetzt nicht gerade ein Filmchen, an den man große Erwartungen stellt: Ohne Kino-Auswertung direkt auf DVD gepresst, miserables Cover und unbekannte Schauspieler. Zutaten die allenfalls für einen durchschnittlichen Filmabend ausreichen können.
Auch wenn richtige Perlen bei Direktauswertungen dabei sind, reiht sich "Born Bad" in die Reihe nichtsehenswerter Filme ein. Der Anfang beginnt noch vielversprechend und lässt auf ein positives Erlebnis hoffen: Klar ist, dass Denny einen an der Klatsche hat, bleibt nur die Frage, wie und wann er austickt.

Und gerade bei diesem Part, wovon der ganze restliche Film abhängt, versagt der Film total. Ihm fehlt einfach die Glaubwürdigkeit und das nicht zu knapp. Wenn Katherine in die Fresse geschlagen bekommt, Denny sich entschuldigt und dann als Psycho von den Eltern entlarvt wird, bockt natürlich die Tochter trotzdem, setzt sich ins Auto von Denny und die Eltern schauen seelenlos zu. Ja nee, ist klar.
Danach geht es nur noch steil bergab und der Film begibt sich auf Pfade, die mich irgendwie an das Finale von "Scream 1" erinnern, wenn auch nur im negativen Sinne. Mitfühlen? Fehlanzeige bei soviel Schwachsinn, was man alles schlucken muss.
Weitere Punkte, die negativ ins Gewicht fallen, sind die sehr schwachen Synchronsprecher und die äußerst amateurhaft in Szene gesetzten Gewaltszenen.

"Born Bad" mag ein reißerischer Thriller sein, leidet aber enorm unter jeglicher Glaubwürdigkeit.

2/10

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