Irgendwie sind die belanglosen Filme die schlimmsten: Meisterwerke kann man loben, Flops nach Herzenlust verreißen, aber 08/15-Streifen sind immer irgendwie reine Zeitverschwendung. So auch "Revenge of the Blood Beast" mit Horror-Ikone Barbara Steele. Der Film ist weder handfester Grusel, noch beinharter Trash, sondern irgendwas dazwischen. Nicht Fleisch und nicht Fisch.
Dabei fängt die Story sogar recht vielsprechend an: Im Mittelalter versenken religiöse Eiferer und einpaar Provinzler ein monströses Etwas im See. Soweit so gut, doch dann geht der Film schnurstracks bergab. Irgendwann ab der Hälfte wird Barbara Steele von dem Dämon befallen und verwandelt sich in die Kreatur.
Leider ist es sehr mühselig, einpaar Zeilen Text über "Revenge of the Blood Beast" zusammen zu kratzen, denn der Film ist so dermaßen nichtssagend, dass man es kaum glaubt. Man nehme ein ziemlich albernes Grusel-Make-Up, ein halb verfallenes Dorf, einen Pseudo-Van Helsing, dazu eine Story, bei der die Sekunden zu Minuten werden bzw. mit 78 Minuten noch viel zu lange geraten ist und fertig ist der Lack.
Dabei ist "Revenge of the Blood Beast" nicht einmal ganz so schlecht: die (wenigen) Horrorparts machen Spaß und auch die Darstellerleistungen sind okay, auch wenn Barbara Steele reichlich überschätzt ist. Aber ein Film der nicht richtig fesselt bzw. keine Lücken entstehen, wenn man mal zehn Minuten nicht gesehen hat, verdient einfach keine Höchstwertung, oder?
4 von 10 Punkten.