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Nach einem Meteoriteneinschlag ist auf der Erde eine Zombieseuche ausgebrochen, die die Existenz der Menschheit bedroht. Dies kümmert jedoch die beiden Kiffer Tommy und Edwin recht wenig. Für sie ist im Moment nur eine Frage von größter Wichtigkeit: wie kann man das vorhandene Dope rationieren, dass es reicht, bis die nächste Ernte eingefahren werden kann. Ein Experiment mit einem aus Zombiegehirn gewonnenem Extrakt verspricht wahre Wunder, denn das Gras wächst in 2 Minuten vom Samen bis zur vollen Blüte. Es knallt aus ganz gewaltig. Als die beiden eine dieser Wunderpflanzen einer Qualitätskontrolle unterziehen, haben sie einen Wahnsinnstrip, bei dem sie direkt auch alle anderen Vorräte wegrauchen, ohne sich daran zu erinnern. Nun ist guter Rat teuer. Schließlich einigt man sich darauf, in die gesperrte Zone zu fahren, um dort auf Zombiehirn-Ernte zu gehen.

Nicht so witzig wie erhofft, aber auch nicht so schlimm wie befürchtet, so würde jedenfalls mein Fazit zu Bong of the Dead lauten. Allein schon wegen des schrägen Titels wird aber wohl niemand einen ernsten Beitrag zur Untotenwelle erwarten, sondern das, was sich dann auch wirklich abspielt, wenn die DVD sich nach endlosen Trailern und Warnhinweisen dann doch mal zum Starten entschließt. Nachdem die Erde mit Meteoriten und dem darin befindlichen Zombie Viren from outer Space bombardiert wurden ist die Erde in sichere und Gefahrenzonen aufgeteilt. Vorhang auf für unsere heutigen Cheech und Chongs (die aber gagmäßig eher die Erkan und Stefan Schiene fahren, also doch den eher platten Humor).
Ausgerechnet diese zwei Knalltüten entdecken, das man aus der aufgelösten Gehirnmasse der Zombies den ultimativen Superdünger für ihre Marihuanapflanzen herstellen können, also muß Nachschub in der gefährdeten Zone beschafft werden. Die Story nimmt sich dabei aber genau so wenig ernst wie die zwei mir unbekannten Hauptdarsteller sich selbst. Da sind dann zwar immer ein paar amüsante Bemerkungen dabei, aber oft genug ist das Gehampel eher peinlich als lustig, da hilft dann auch die Unterstützung durch Leah nicht mehr viel.
Auf der Habenseite kann Bong of the Dead aber die Effekte und Masken verbuchen, die für so eine recht einfache Produktion wirklich gut geworden sind. Wenn sich die Zombies Beulen ausdrücken, gegenseitig die Gedärme zum Verzehr reichen oder genüßlich in der eigenen Hirnschale rumpuhlen sieht das doch angemessen eklig aus. FSK 18 ist jedenfalls absolut berechtigt. Da ist es fast schade, das das Gesamtkonzept nur bedingt funktioniert. Als Horrorkomödie ist das Ganze einfach zu unlustig. Es wäre sicher interessant zu sehen, was das Shaun of the Dead Duo aus diesen Rollen gemacht hätte.
5/10

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