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Der Feuerwehrmann David Lord (Kellan Lutz) wird gekidnappt, eingesperrt und muss gegen seinen Willen in der Show "Death Game" mitmachen, die über das Internet (für Cash versteht sich) per Stream gesendet wird, die von dem schmierigen Geschäftsmann Logan (Samuel L. Jackson) produziert wird. In jeder Episode von "Death Game" stehen sich zwei Fighter gegenüber, die einen Kampf auf Leben und Tod austragen - nur einer wird die Arena lebend verlassen. David handelt mit Logan einen Deal aus: Nach zehn erfolgreichen Kämpfen darf er das Gefängnis als freier Mann verlassen.

Da hat Hollywood eine neue Marktlücke entdeckt, die man noch vollstopfen könnte: Nachdem "Scream" eine Slasherwelle und "Hostel" eine Folterwelle ausgelöst hat, scheint nun "Death Race" Pate gestanden zu haben für Todesspiele per Internetstream auszustrahlen, da wir Internetuser ja alle total verblödet sind und gerne viel Geld für solche Sachen bezahlen. Innerhalb kürzester Zeit (nach "Freerunner") kommt der nächste beknackte Film dieser Gattung in Form von "Arena" daher.Es ist nicht zu dreist, zu behaupten, dass man den Film nur auf die Kämpfe reduzieren kann, da alles andere Banane ist. Die Kämpfe sind aufwendig choreographiert und sehr blutig ausgefallen. Nach dem dritten Kampf  jedoch hat Regisseur Loop entweder keine Lust oder kein Budget mehr gehabt und so werden die Kämpfe nur noch sporadisch angerissen. Dazwischen darf man begutachten, wie David zusammengetackert wird, mal eine Prostituierte als Belohnung knallen darf und sich von Hundefutter ernährt. Samuel L. Jackson blubbert auch alle drei Minuten einen beknackten Satz vor sich hin.

Was bitter aufstößt ist, dass den Gegnern jeglicher Backround fehlt. Man erfährt nichts über sie, was aus "Arena" eventuell noch einen ordentlichen "B-Film" gemacht hätte.
So langweilt man sich dem Finale entgegen, das mit zwei ganz ordentlichen Kämpfen nocheinmal punkten kann und einen Wendung bereit hält, die den Film vor dem Totalausfall rettet.Ich frag mich nur, was Samuel L. Jackson (Pulp Fiction, Stirb Langsam 3, Verhandlungssache etc.) hier verloren hat. Eine Wette verloren? Oder ist er auch mittlerweile wie soviele seiner Schauspielkollegen so klamm bei Kasse, dass er jedes scheiß Drehbuch annehmen muss?
Nur Kellan Lutz könnte von diesem Machwerk profitieren, ist er nun doch der zweite nach Taylor Lautner (Atemlos) der versucht, aus dem Schwulen-Genre (Twilight-Saga) auszubrechen. Die Statur dafür hat er mal.

Fazit:
"Arena" bietet ein paar ordentliche Fights und ansonsten nur langweiligen Trash, der selbst unter Alkoholeinfluss keinen Spaß machen dürfte. Die Kämpfe und der "gelungene" Schlusstwist retten den Film vor einem Totalausfall.

3/10

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