Eine Eins in Geschichte - die braucht Leigh Ann (Katie Holmes) um aufs College zu dürfen. Doch ihre gefürchtete Lehrerin Mrs. Tingle (Helen Mirren) erwischt sie mit den Prüfungsaufgaben in der Tasche. Als Leigh Ann zusammen mit Luke (Barry Watson) und Jo Lynn (Marisa Coughlan) das Missverständnis aufklären wollen, stoßen sie bei Mrs. Tingle auf Granit. Die Drei beschließen darauf, sie an ein Bett zu fesseln und zu terrorisieren.
Was sich spaßig anhört ist in Wirklichkeit gähnend langweilig. Als überdrehte Komödie mit makabrem Humor von den Machern von "Scream", damit wurde in der Vorschau geworben. Doch "Teaching Mrs. Tingle" ist weder eine Satire noch in irgendeiner Art und Weise komisch, sondern einfach nur überflüssig.
Man kann gut beobachten, wie sich die Geschichte mit zunehmender Dauer einfach nicht entwickeln will. Es entsteht der Eindruck, als ob sich die Macher einfach nur auf der guten Grundidee ausruhen, um so einige Gags zu landen. Wenn man das überhaupt so nennen kann. Denn der Humor im Film ist größtenteils auf 10jährige ausgerichtet hat. Selbst dem hartgesottenen Teenie-Film-Fan dürfte nur ein müdes Lächeln zu entlocken sein. Der Höhepunkt der Unlustigkeit ist mit der Exorzist-Parodie von Marisa Coughlan erreicht. Diese Szene ist so peinlich, das man sich echt fragt, was das in einem Film verloren hat.
Wer übrigens Spannung sucht, ist hier völlig fehl am Platz. Der Film zwingt einen an einigen Stellen regelrecht zum aus- bzw. umschalten. Die Story ist außerdem völlig vorhersehbar und endet mit einem Standart Happy End, wobei der Rahmen der Auszeichnung für Leigh Ann wenigstens gut gelungen ist.
Übrigens habe ich schon lange keine so nervige Schauspielerin wie Marisa Coughlan ertragen müssen. Abgesehen davon, dass sie total unerotisch wirkt, geht ihr ein furchtbares Drehbuch zu Lasten, das ihr eigentlich unmöglich zu spielende Szenen aufträgt. Und ihre kläglichen Versuche komisch zu sein sollte sie lieber unterlassen.
Katie Holmes ist ganz okay, sie wird außerdem während des Films immer schöner anzuschauen, was Männer vor allem in einer geilen Kaminzimmer-Szene erfreuen dürfte ;-)
Die einzige, die es jedoch schafft, ihrer Figur auch ein wenig Glaubwürdigkeit zu verleihen, ist Helen Mirren als Mrs. Tingle.
Zusammengefasst ein unnötiger Film, der eine schwarze Komödie sein will, aber viel zu sehr auf der standarisierten Teeniefilmschiene fährt. Schauspieler und Story sind recht blass, dazu kommt noch der kindische Humor, der zu keiner Zeit überzeugt. Nicht empfehlenswert, auch wenn die Story interessant klingt.