Review

Langweiliges und extrem belangloses C-Folterfilmchen

Um es gleich vorwegzunehmen: PRAY FOR DAWN – BUNKER DER SCHMERZEN ist ein C-Film, dem man den Versuch etwas Eigenes zu schaffen schon positiv ansieht und auch, dass man versuchte aus dem bescheidenen Budget von ca. 100.000 Dollar das beste herauszuholen. Aber auf Basis einer wirklich unglaublich durchwachsenen Synchronisation bei der weder das Timing stimmt, noch die Stimmen zu den Darstellern passen und auch die Sprecher wohl absolute Berufsanfänger sind, vergeht einem jegliche Motivation den Film auch nur ansatzweise positiv zu beurteilen.

Die Geschichte der von vom Elternhaus geflohenen Julia die entführt und gefoltert wird und wie sie versucht zu fliehen, ist so einfach erzählt wie sie sich anhört. PRAY FOR DAWN reitet auf dem fußkranken Pferd der Torture Porn Welle und kann sich weder durch Härte, Innovation, eine packende Story oder sonst eine Eigenschaft auszeichnen. Die "Darsteller" sind wohl eher Laien und auch Regisseur Joseph M. Monks hat hiermit wohl seinen ersten Langfilm abgeliefert. Bezeichnend ist wieder einmal, dass die Coverszene nicht im Film vorkommt und es auch eine ganz anders aussehende Darstellerin im Film ist.

Gefühlt stundenlang schaut man dem Opfer und seinem Täter in digitalem Look und ständigem grünlichen Kunstlicht bei belanglosen Dingen und Dialogen zu und sehr schnell kommen ziemliche Längen auf. Der jungen Hauptdarstellerin kann man sogar nach einiger Gewöhnungszeit das Talent zugestehen, eine gewisse Authentizität ihrer Lage über die Leinwand zu transportieren zu können. Aber der Film bietet viel zu wenig Handlung und die dünne Story und eine nicht vorhandene Dramaturgie reichen eben nicht aus. Er ist einfach nur pure Langeweile und verschwendete Sehzeit.

Spannungserzeugung gehört auch nicht zu den Stärken von PRAY FOR DAWN. Den low-budget Charakter sieht man dem Filmchen natürlich an. Einzig der leicht elektronische bis "Alternativ Rock"-Soundtrack und die Musikuntermalung wirkt ganz gut gewählt und passend schräg für PRAY FOR DAWN. Es sind insbesondere die Interpreten "Bella Morte" und "Crüxshadows" zu nennen. Mehr Details ist PRAY FOR DAWN leider nicht wert. Ich kann keine Empfehlung aussprechen, da ich mir keine Zuschauer-Zielgruppe vor Augen führen kann, die diesen durchwachsenen und unausgegorenen Mix wirklich braucht.

2/10 Punkten

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