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Chromeskull ist zurück, was nach dem Ende des ersten Teil fast absurd klingt. Wird der, von vielen als Sidoähnlicher Maskenmann bezeichnete, Bösewicht mit den scharfen Messern auch in seinem zweiten Auftritt für Begeisterungsstürme der Slasherfans sorgen?

Chromeskull setzt genau da an, wo Teil 1 aufhörte und zwar an der Tankstelle. Eine ominöse Gruppe taucht auf und rettet den doch sehr beschädigten Chromeskull in allerletzter Sekunde. Durch eine aufwändige Operation wird er wieder einigermaßen hergestellt (kein Spoiler da innerhalb der ersten 5 Minuten) und so kann er sein blutiges Werk, welches er im ersten Teil begann, fortsetzen.

Zur Story kann und muss man nicht wirklich viel sagen. Jedoch bietet der Film durchaus einige Überraschungen, die ich aber auf Grund der sonst eher noch belangloseren Story, hier nicht verraten möchte. Die Schauspieler sind im zweiten Teil um einiges besser, als noch im doch sehr amateurhaft wirkenden Erstling. Allen voran möchte ich hier Brian Austin Green als Preston nennen. Er spielt den Gehilfen von Chromeskull und macht dies in einer derartig perviden Art, dass man sich bald fragen muss, wer hier der wahre Bösewicht ist. Zudem machen auch Mimi Michaels und Danielle Harris eine sehr gute Figur vor der Kamera, wobei Mimi Michaels als Jess doch eher die übliche Slasherheldin darstellt. Thomas Dekker, bekannt durch den ersten Teil, spielt auch hier wieder mit und mimmt den verstörten Jugendlichen erstaunlich gut.

Kommen wir als nächstes gleich zum wichtigsten, den Goreeffekten. Teil 1 konnte auf Grund seiner, doch nicht sehr sanften Gangart, zumindest einige Slasherfans und Gorehounds für sich gewinnen. Natürlich erwarteten die Fans nun ein wahres Blutbad. Man muss sagen, dass Regisseur Robert Hall hier fast alles richtig gemacht hat, außer das der Aha-Effekt ein wenig gefehlt hat. In Teil 1 wurde man noch etwas überrascht, aber in Teil 2 waren die Erwartungen nun deutlich höher. Und besonders zum Ende hin, fallen die Effekte doch stark unterhalb des, durchweg guten ersten Teil. Zu Beginn jedoch bekommt Kills zu Gesicht, welche direkt aus dem ersten Teil stammen könnten. Und das wahre Highligh dürfte wohl der Kill an einem der wichtigsten Akteure sein, der das Wort Slasherkill für immer definieren wird!

Die Kamera wirkt besonders zu Beginn sehr diffus, da sie mehr herumwackelt als wirklich etwas einfängt. Jedoch hält dies gott sei dank nicht zu lange an und ab der Eröffnungssequenze bekommt man, ein doch recht gutes Bild geboten. Das Ganze wirkt in keinster Weise so amateurhaft, wie noch der erste Teil, wodurch der Film für viele Menschen etwas ansprechender sein dürfte. Dadurch jedoch verfliegt auch etwas von dem Charme des ersten Teils. Auch sonst beinhaltet der Film weit weniger Atmosphäre, als noch der recht düstere Erstling, wobei der zweite durch die größere Cast und die etwas durchsichtigere Story weit mehr an Spannung her gibt. Die Musik ist durchweg zufriedend stellend, aber nichts, was es nicht schon besser gegeben hätte.

Fazit: Alles in allem ist Chromeskull ein durchaus guter Slasherfilm geworden, der auf Grund des wohl höheren Budgets ein größeres Publikum, als der Erstling ansprechen dürfte. Fans von Slasherfilmen sollten einen Blick riskieren. Fans des ersten Teils, müssen ihre Erwartungen aber etwas zurückschrauben.

Objektive Wertung: 6/10 Punkten

Subjektive Wertung: 9/10 Punkten

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