'Der Fall Schimanski' ist die Abschiedsvorstellung der beiden Duisburger Kommissare Horst Schimanski und Christian Thanner aus dem Tatort.
Der Film ist - wie eigentlich alle Tatorte von Hajo Gies - handwerklich gut gemacht, aber irgendwie merkt man dem Buch an, dass es zum Abschluss der Schimanski-Tatorte mal etwas ganz besonderes sein soll. Leider wirkt das dann doch irgendwie immer ein wenig zu konstruiert. Auch wenn alles der Spannung keinen Abbruch tut. Der Regisseur versteht schließlich sein Handwerk.
Die beiden Hauptdarsteller Götz George und Eberhard Feik verspüren noch einmal richtig Lust, ihren Figuren Leben einzuhauchen. Dies war in den vorangegangenen Tatorten aus Duisburg (auch wenn der Großteil in München gedreht wurde) nicht immer der Fall.
Die Nebendarsteller sind in Person von Maja Maranow und Armin Rohde hervorragend; leider können die anderen Nebendarsteller deren Niveau nicht halten. Kriminalrat Königsberg taucht zum Schluss auch wieder aus der TV-Versenkung auf - allerdings nur als Privatmann, der beim Einkaufen auf den Verkäufer und Kassierer Schimanski trifft. Das hat irgendwie was von Cameo-Auftritt. Schön war es trotzdem, Ulrich Matschoss noch einmal zu sehen.
Wegen der bereits aufgeführten Schwächen kein überragender, aber auch kein schwacher Duisburg-Tatort. 7/10.