Asia Carrera bringt ihren Kids das Computern bei, Tiffany Million arbeit als Kopfgeldjägerin und Richard Pacheco bastelt einfach gern. Über 90 Minuten wurde ehemaligen Pornostars ein Forum zu Selbsterläuterung gegeben: Da wird fröhlich in die Kamera gezwitschert und über allerhand Erfahrungen rund im Business geredet. Hauptsächlich geht es darum, wie das Leben nach der Sexkarriere verlief. Was man von dem Filmgeschäft hält, warum man aufgehört und gegebenenfalls wieder angefangen hat, wie man Privatleben vom Beruf trennt etc.
So besteht der Film hauptsächlich aus teils schier endlosen Monologen und den Erfahrungsberichten all jener Stars und Sternchen, die vorwiegend in den 90ern aktiv waren und den Sex zum Beruf machten. Leider bietet "After Porn Ends" abseits der Interviewpassagen kaum Kurioses, Outtakes oder andere Einblicke, die weder den Werdegang der Stars noch tiefergreifende Erkenntnisse über das Porno-Biz liefern. Selbst die Ausführungen der 2019 verstorbenen XXX-Gegnerin Shelley Lubben fallen enttäuschend kurz aus. Hingegen gibt es nur vereinzelte kurze Ausschnitte aus szenierten HC-Streifen oder ebensolche kurze Mitschnitte von Sex-Messen, die fast schon einer Tuningshow gleichen.
Immerhin erfährt man gegen Ende dann doch noch, dass der eine oder andere im Alkoholismus gelandet ist, seine eigene schlüpfrige Website betreibt oder aus finanziellen Problemen wieder ins Pornometier zurückgekehren musste. Andere HC-Stars sind zwischenzeitlich schon verstorben. Alles in allem irgendwie mehr Selbst-PR anstatt richtiger Aufklärung. 5 von 10 Punkten.