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Der Tatort 'Schwarzes Wochenende' mit den beiden Duisburger Kommissaren Horst Schimanski und Christian Thanner zieht sich nur über ein einziges Wochenende - mit einem ähnlichen Erzählstil hat die TV-Serie '24' riesen Erfolge feiern können.

 

Und auch Dominik Graf schafft es über 94 Minuten die Spannung ungemein hoch zu halten. Vom ersten Mord, den Horst Schimanski im Suff zwar hört, aber erst viel später für die Aufklärung nutzen kann, über die Rückblende auf den Freitag vorher bis hin zur Lösung des Falles gibt es überhaupt keine langatmigen oder überflüssigen Szenen.

 

Mich hat vor allem Siegfried Wischnewski überzeugt, der als Patriarch der Möbel-Familie Möhlmann mal so richtig widerwärtig und arrogant rüber kommt. Darauf darf man sich schon freuen, als die Kommissare Schimanski und Thanner zu Beginn des Films mit ihm telefonieren. Eine wahrlich großartige Leistung. Da können selbst Götz George und Eberhard Feik nicht mithalten, die aber ebenfalls sehr gut agieren.

 

In Nebenrollen sind der leider viel zu früh verstorbene Dieter Pfaff (als Sohn des Möbel-Fabrikanten Möhlmann) und Mariele Millowitsch zu sehen. Diese beiden - und auch alle anderen Nebendarsteller - sind mit großem Engagement bei der Sache - das war bei den Tatorten aus Duisburg leider nicht immer der Fall.

 

'Schwarzes Wochenende' ist absolut spannend, kurzweilig und immer wieder wert, angesehen zu werden.

 

8/10.

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