Auf dem Backcover der DVD wird John Gulagers feucht-fröhlicher & fischig-fideler Fun-Folm mit Danielle Panabaker, David Koechner, Christopher Lloyd, Gary Busey, Clu Gulager, Ving Rhames (coole Stelzenbeine!) & David Hasselhoff (als David Hasselhoff) mit sechs Worten vielversprechend zusammengefasst: "Coolere Action. Fiesere Fische. Größere Brüste." Dem ist einiges hinzuzufügen.
Coolere Action. Äh... nein. Billigere Action... ja. Unsere geschuppten Freunde futtern sich diesmal durch den "The Big Wet" Wasserpark, wo sich gefühlt ausschließlich dumme Leute aufhalten. Die "Action" beschränkt sich auf Wasserrutschen, Holzstege, eine explodierende Kuh, ein Wasserpark-Mobil & viel hektisches Durcheinanderlaufen. Und der schwer traumatisierte Ving Rhames (er traut sich nicht mehr ins Wasser) ballert noch mit seinem bescheuerten Bein-MG etwas rum.
Fiesere Fische. Äh... weiß nicht. Mir kommt es so vor, als sind die Fische genauso fies wie im Vorgänger. Die knabbern halt gerne an Menschen rum. Eines der Viecher hat allerdings einen tollen Trick drauf! Es quartiert sich unbemerkt in einer jungen Frau ein & als diese einen Burschen ranlässt, verbeißt sich der Fisch in des Typen Pimmel. Oder wie es die aufgelöste Hübsche nachher formuliert: "Josh cut off his penis because something came out of my vagina." Das ist schon fies, aber insgesamt schenken sich die beiden Filme in Sachen Fiesheit wenig.
Größere Brüste. Gut, okay, das lasse ich mal gelten, trotz Gianna Michaels in Teil 1. Bei diesem hervorquellenden, die Bikinis auf ihre Dehnbarkeit prüfenden "Qualitätsmerkmal" hat das Sequel knapp den Nippel vorn. Zum Drüberstreuen gibt es gar blutbesudelte Riesenmöpse, die einen abgetrennten Kopf beklatschen. Ja, auch in Punkto abstruse & geschmacklose Ideen übertrifft das Sequel das Original-Remake. Immerhin besaßen die Werbefritzen genug Würde, um nicht auch noch mit mehr Gore zu werben. Hier spritzt nicht nur weniger Kunstblut, die Qualität der Effekte ist aufgrund des häufigen CGI-Einsatzes auch noch enttäuschend schwach.
Und noch etwas hat diese dusselig-derb niveaulose Fortsetzung, die mit einem langen, mit Outtakes & Gags gespickten Abspann auf Spielfilmlänge gestreckt wurde: David "The Hoff" Hasselhoff! Und der König der Selbstironie ist in seinem Element, zieht sich selbst durch den Kakao & verhonepiepelt ausgiebig sein (Baywatch-)Image. Gleich als er den "Dienst" beim Wasserpark antritt, meint er trocken zu sich selbst: "Welcome to rock bottom." Und ein sehr dummes Kind bezeichnet er liebevoll als "little ginger moron". Irgendwie schade, dass kein dritter Teil mehr gedreht wurde, wo Goodmans Ladenhüter Fish Walk Among Us schreckliche Realität hätte werden können.
6/10 aufgrund des hohen Unterhaltungswerts