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Wenn Eltern Arschlöcher sind, unfähig mit ihrem Kind in Beziehung zu treten, es zu verstehen, zu unterstützen und zu respektieren... Hätten Sie mal besser verhütet. In dieser familiären Hölle – die natürlich kalt ist – lässt es sich nicht leben. Wo nur Verbot und Repressalie herrscht, kann keine Lebensfreude, Liebe oder Dankbarkeit entstehen. In der Schule Außenseiterin, von ihrem einzigen Freund getrennt, fasst Rita einen Entschluss. Ihre Eltern haben es nicht anders verdient. Der Schauplatz im erzkatholischen Österreich intensiviert das allgegenwärtige Gefühl der Enge und Bedrängung. Jessica Hausner baut mit einfachen Mitteln einen Konflikt auf, der zwangsläufig spiralförmig ist. Jede Szene sitzt wie angegossen; kein Wort wird zuviel gesprochen. Wer „Lovely Rita“ gesehen hat, weiß, wie man nicht erziehen sollte.

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