Durchwachsener B-Geisterfilm mit einigem lauen hui-buh…
Nach einem found-footage ähnlichem Vorspann gibt es ein paar atmosphärische in blau getauchte Bilder und noch steigt die Spannung auf das was kommt. Allerdings entwickelt es sich dann zu einer etwas unausgegorenen Mischung, die recht uneinheitlich zwischen bekloppten Buddies und spooky-spooky Geisterwesen hin- und herpendelt und durch diese Ich-will-es-irgendwie-allen-rechtmachen-Taktik kein eigenes Profil findet. Somit ist THE GHOSTMAKER zwar aufgrund seiner optisch einigermaßen soliden Umsetzung kein extremer Billigtrash oder für Kummer gewohnte B-Geisterfilm Fans ein Totalreinfall, aber seine Bemühtheit ist doch sehr vordergründig.
Dabei ist die Geschichte von THE GHOSTMAKER (im engl. Original wie immer viel treffender: BOX OF SHADOWS) der Freunde, die einen geheimnisvollen Sarg entdecken und damit ungeahnte Möglichkeiten ausleben können eigentlich recht vielversprechend und knüpft auch ganz routiniert an einige Genrevorbilder im Bereich Geisterfilmchen und Mystery-Thriller an. Sogar einige gelungene Schockeffekte können vermeldet werden auch wenn diese auch gute Kopien bestens bekannter setups darstellen. Aber das kann die generelle Richtungslosigkeit und spannungs-, ereignis, effekt- und blutarme Wirkung leider nicht völlig kompensieren.
Auch die optischen bzw. CGI Effekte sind auch nichts Weltbewegendes und konnten in dieser Form schon in ähnlichen Filmen vor ca. 15 Jahren bewundert werden. Irgendwie riecht es nach einer Kombi aus unveröffentlichten Szenen von FLATLINERS und okkultem Geistergrusel mit im doppelten Sinne durchsichtigen Figuren die statt anspruchsvollen Dialogen recht sinnfreie Sätzchen runterrasseln. Die am Ende dann auch noch eingestreuten Torture-Porn Elemente wirken gänzlich aufgesetzt und somit verschwindet THE GHOSTMAKER ohne viel weitere Worte wie seine Geister in der tiefen und dunkeln Box der Schatten meiner Filme…
4,5/10 Särgen....äh,....Punkten