Elefantennachwuchs Babar wird eines traurigen Tages zur Vollwaise, als ein skrupelloser Großwildjäger seine Mutter erschießt. Panikartig flüchtet er in den Busch und gerät dabei in ein lebensbedrohliches Unwetter. Ebenso lebensbedrohlich sind die Bewohner der Höhlen, in denen der kleine Elefant Schutz sucht. Schließlich findet er Aufnahme bei einer friedlichen Schildkröte. Babar wandert weiter in eine europäisch anmutende Stadt der frühen Moderne und erlebt dort eine Reihe von Abenteuern. Das zivilisatorische Korsett der dort lebenden Menschen erweist sich zunächst als zu eng für den schusseligen kleinen Elefanten.
BABAR, das ist eine recht simpel gestaltete Zeichentrickfabel über den Zusammenprall vollkommen unterschiedlicher Kulturen, bei dem sich die menschlich-europäische schließlich als siegreich erweist und über den heranwachsenden Elefanten in den Busch exportiert wird.
Dieser Film schert sich weder um geografische Gegebenheiten noch um gut bekannte Erkenntnisse der Verhaltensbiologie. Nashörner leben nun mal nicht in Herden und zwischen Afrika und Europa liegt das große Mittelmeer. In der letzten halben Stunde, als bei den sich zivilisierenden Elefanten das hohe Lied des Kommunitarismus gesungen wird, stellt sich so eine Art Sandmänncheneffekt ein, der die vorhergegangenen Pfiffigkeiten fast vergessen lässt.