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Cop Stan  Zedkov erschiesst bei einer Flucht den Sohn eines chinesischen Triadenbosses. Und diesem hängt Zedkov schon lange zum Hals raus, daher schickt er seinen besten Killer los, um den Sohn des Bullen umzumieten. Doch der besagte Killer lässt den Sohn laufen, da es sich schliesslich nicht um "Kriminelle" handelt und er vom Triadenboss dazu benutzt und erpresst wird. So versucht der Killer John Lee nach China zu entkommen, benötigt aber gefälschte Papiere, Papiere, welche ihm die Fälscherin Meg Coburn besorgen soll. Doch die beiden haben von nun an ein Problem: Der Triadenboss will Johns Familie und ihn und seine neue Partnerin tot sehen, und daher lässt er neue ebenso gute Profi-Killer einfliegen.
Chow Yun Fats US-Debut fällt recht knackig aus, ohne dabei die asiatischen Wurzeln zu verleugnen. Spezi John Woo produzierte den Film mit und von der Story her erinnert Replacement Killers eher an das klassische Hong Kong Kino mit amerikanischer und sogar doppelter deutscher (Jürgen Prochnow und Til Schweiger) Beteiligung. Mit Nebensächlichkeiten wird sich dabei gar nicht aufgehalten, mit knackigen 80 Minuten hat das Werk auch nicht gerade Überlänge, manche Charaktere leiden zwar unter mangelndem Tiefgang, aber der geneigte Actionfan bekommt eine volle Breitseite ohne viel Firlefanz.
Denn bevor auch nur das erste Wort Textzeile kommt, haben wir bereits zwei Shootouts hinter uns Fat spielt dabei den Killer mit Herz, der kein Problem hat Gangster umzulegen, aber bei Frau und Kind hört für ihn der Spaß auf und fortan befindet er sich auf der Flucht vor seinem Auftraggeber, der die Nichterfüllung alles andere als wohlwollend aufnimmt und ihm die nächste Killerbrigade auf den Hals hetzt.
Zwar beschränkt sich die Action auf Shootouts, Martial Arts Fähigkeiten waren nicht gefragt, aber geböllert wird reichlich. Wer den typischen HK-Stil hierbei mag kommt oft und voll auf seine Kosten. Richtig blutig wirds dabei zwar nicht, aber die Schießereien sind stets auf hohem Niveau. Gleiches gilt auch für die Darsteller die einen guten Job abliefern, vor allem weil auch in den kleineren Rollen immer noch Vollblutprofis wie Michael Rooker, Danny Trejo oder Jürgen Prochnow aktiv sind. Ach ja eine Empfehlung noch für alle Til Schweiger Hasser, er macht den Mund kein einziges Mal auf und wird per Kopfschuß aus der Handlung genommen.
Replacement Killer ist ein flottes Actiokino. Wer das pure Tempo mag ist hier gut aufgehoben. Es gibt nur minimale Gefühlsduseleien oder Sentimentalitäten, das ist absolut im vertretbaren Rahmen, ansonsten wird geballert bis der Kolben glüht. Solche Streifen könnte Hr. Fat gerne öfter abliefern.
7,5/10

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