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Der nächste Mondo, der in die Stripclubs und verruchten Hinterzimmer dieser Welt führt... Angeblich! Erneut überliesen Joe D´Amato und Bruno Mattei nichts dem Zufall, um fast alle Szenen mit echten Schauspielern zu besetzen und nach Drehbuch zu inszenieren. Auch in der Fake-Documentary zerstört die Recherche eben jede Story. Außerdem gibt es neben der erneut charmanten Erzählerin Laura Gemser noch Gloria Guida und Ajita Wilson in klar erkennbaren Minirollen zu sehen.

Wenn es auch mal was anderes sein darf, außer immer nur Leichen von Seziertisch oder bizarre Stammesrituale, der findet in diesem kurzweiligen Sexreport eine willkommene Abwechslung: Bei der Geisterbeschwörung reißen sich die Damen die Kleider vom Leib, es gibt eine Penis-Transplantation, einen flotten Dreier, Gruppengymnastik mit Dildoeinsatz, Schwangerschaftstests bei den Eingeborenen und natürlich wieder gewisse Sachen, die man in einschlägigen Kreisen als "Tabubruch" bezeichnen würde.

Lediglich die abschließenden Szenen aus einem amerikanischen Nudistencamp scheinen "entliehen" zu sein, ansonsten gehört diese Fleischbeschau gerade aufgrund ihrer naiven Dreistigkeit eindeutig zu den besseren Vertretern des Mondokinos. Hier wurde eine leicht obskure Bilderparade geschaffen, die eindeutig aus den Köpfen der Macher entsprungen ist und dementsprechend umgesetzt wurde. So macht sich dieses Filmchen gar nicht erst die Mühe, irgendwelche Fakten und Realitäten verkaufen zu wollen, sondern präsentiert den ausgedachten Sexfilm im ungezügelten Doku-Gewandt.

Leider betreibt die deutsche Namensgebung mal wieder ziemlichen Wirrwarr, was die Reihenfolge und die Qualitäten dieser losen Serie betrifft. Und auch eine filmische Weltreise sollte man nicht unbedingt erwarten. Ansonsten: 7 von 10 Punkten.

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