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"Nemesis 2 - Nebula (Die Vergeltung)" hat nicht viel mit seinem Vorgänger zu tun und stellt eigentlich eine eigene Geschichte dar. Um aber irgendwie eine Verknüpfung zu Teil 1 herzustellen, hat man einfach ein paar Sequenzen aus "Nemesis" in den Vorspann des Streifens hineingetan, um dem Zuschauer den Film schmackhaft zu machen. Außerdem wird noch durch diverse Texteinblendungen versucht den Übergang zur neuen Story leichter zu machen. Wie auch immer, auf jeden Fall versuchen die Cyborgs immer noch, sich die Menschen zu unterwerfen und schicken einen ihrer Genossen (nämlich Nebula - in sofern ist der Originaltitel wesentlich logischer) in die Vergangenheit ("Terminator" lässt grüßen). Die Story haut einen zwar nicht um, ist aber immerhin noch vorhanden.

Schauspielerisch gibts auch im zweiten Teil keine besonderen Leistungen zu vermelden. Viele Charaktere sind einfach nur flach dargestellt, beißen aber eh meist schnell ins Gras. Selbst bei den Spezialeffekten gibt es nicht all zu viel zu bewundern, denn oft sieht man ihnen das geringe Budget an. So wundert es auch nicht, dass zu Beginn gleich mal eine Szene für den kommenden dritten Teil (beide Filme wurden zusammen gedreht) mit eingearbeitet wurde (die zwei Cyborgfrauen, die von Alex Mutter erschossen werden).

Trotzdem kann ich dem zweiten Teil der Reihe seinen Reiz nicht absprechen. Langeweile kommt zumindest nicht auf, denn trotz einiger Schwächen, hat der Film auch seine Stärken. Durch die ständige Verfolgungsjagd und jeder Menge Actionszenen wird der Zuschauer bei Laune gehalten. Einige Kameraeinstellungen fand ich sogar richtig gelungen, zum Beispiel als Alex über die nahende Gewehrkugel einen Salto macht und auf den Rebellen noch in der Luft zurückschießt.

Somit kann man sich "Nemesis 2" durchaus einmal ansehen. Auch wenn die Geschichte einen gewissen Abschluss findet, hat sie ein offenes Ende und der Film weist im Abspann auch bereits auf Teil 3 hin.
gute 5 Punkte

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