Review

Von den drei Fortsetzungen der Nemesis-Reihe ist "Nebula" zweifelsohne die Gelungenste. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die muskelbepackte Hauptdarstellerin und hauptberuflich eigentlich Bodybuilderin Sue Price, die ihre Sache jedoch überraschend gut macht und die schlagfertige Amazone durchaus glaubhaft verkörpert. Ebenso kann ihr tötungswilliges Gegenüber punkten:
Auch wenn sich Regisseur Albert Pyun in Sachen Nebula "ein klein wenig" am Predator orientierte, insgesamt überzeugt die Kampfmaschine aus der Zukunft durch gelungene Tarnungseffekte und stimmigen Kämpfstil.
Storyseitig knüpft der Film nur wage an den ersten Teil und konzentriert sich nach rund 20 Minuten ohnehin vollkommen auf den explosiven Actionteil. Erst zum Ende gibts nocheinmal einen (obligatorischen) Storyhappen.
Schaden tut die Zurückstellung der Story dem Film jedenfalls nicht, den in Sachen Action wird hier wirklich eine Menge geboten. Kampfknubbel Sue Price und der rücksichtslos nachstellende Nebula metzeln sich durch wahre Gegnerhorden, daß es nur so kracht. Optisch sehr ansprechend in Szene gesetzt präsentieren sich ausufernde Schusswechsel, spektakuläre Explosionen und beinharte Nahkampfszenen am Fliessband. Mein ganz persönliches Highlight: Der parallele Zeitlupen-Sprung von Price und Nebula in die vor der Explosion schützende Tiefe...

Letztlich nicht ganz an das Original heranreichend, überzeugt "Nemesis 2 - Nebula" dennoch durch eine stimmungsvolle Inszenierung (für die man allerdings ein Pyun-Faible mitbringen muss!) und jede Menge hochkarätige Action. Eine kleine aber feine Trashgranate für die gut sortierte Sammlung!

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