Camel Spiders - Angriff der Monsterspinnen (2011)

Nach diversen Trash-Kanonen der letzten Monate mit u.a. fischähnlichen Tieren die nicht vollends gezündet haben kann ich jetzt mit CAMEL SPIDERS mal wieder gelungenen Trash pur vermelden. Es erwartet Euch ein großer Unterhaltungswert gespeist durch die profunden Zutaten einer inkonsistenten Story, eines nicht vorhanden Budgets, diverser Logiklöcher, dämlichsten Dialogen, teils mieser CGI Effekte, schlechten Schauspielern, keinem Drehbuch und als Höhepunkt des ganzen - man kann es kaum glauben - "schreiende Spinnen" ! Der Film funktioniert aber für Trash-Freunde trotzdem, weil er sich in gelungener Form und letztlich mit gar nicht so schlechten Effekten das Trash-Motto "unabhängig vom Budget - Spinnen sind immer eklig" gekonnt zunutze macht !!

Kurz zur fiesen Story (OHNE SPOILER!): Horden von Kamelspinnen greifen heldenhafte amerikanische Soldaten in Afghanistan an und behindern sie nachhaltig am doch so geliebten Ausrotten von bösen Terroristen. Einige Spinnenkumpels schaffen es auch unbemerkt im Flugzeug in die USA wo sie sich - vereinfacht gesagt - mangels natürlicher Feinde innerhalb von kürzester Zeit ungehindert vermehren und dann auch unglaublich wachsen und nicht nur handteller- sondern hunds- oder tischgroß oder größer werden. Aber auch im "Homeland of the Brave" gibt es neben Einheimischen und Touristen die zunächst im Spinnenkampf versagen auch Ex-Soldaten die den ungleichen Kampf gegen die achtbeinigen Fieslinge mit aller Härte aufnehmen.........

Trash-Regisseur Jim Wynorski ist ein alter Hase im Genre und schon aberdutzende ähnlicher Streifen abgeliefert. Produziert hat das ganze auch noch Filmmonster-Gott Roger Corman. Die Effekte sind nur knapp unter AVENGERS oder AVATAR Niveau, aber auf jeden Fall immer noch fies genug um dem hoffentlich vorhandenen Spinnen-Ekel freien Lauf zu lassen. So spritzt eine Menge CGI Blut aus allen Körperöffnungen und die Spinnenkerle sind nicht zimperlich. Das Spinnenblut hingegen landed dafür öfters auch mal effektvoll in der Kamera. Der Film hat im Original immerhin ein R-Rating und die deutsche FSK 16 ist angemessen.

Kamelspinnen gibt es tatsächlich u.a. im mittleren Osten und sie gehören zu der Gruppe der sog. Walzenspinnen, aber werden natürlich nicht ganz so mächtig wie im Film. Aber sie haben auch im real-life mit die in Relation gesehen stärksten Beisswerkzeuge im Tierreich und können richtige Wunden reißen und fressen mal eben schnell kleine Reptilien ohne Vorwarnung auf. Also Spinnenphobiker müssen auf jeden Fall zugreifen, der Film erfüllt diesbezüglich absolut seinen Zweck. Aufgrund des genannten Realitätsbezug und den o.g. Gründen kann ich rundweg trashgeschwängerte und überzeugte

6/10 Spinnenschreien....äh,...Punkten geben !