Ein Navypilot lässt sich für ein wissenschaftliches Experiment auf Miniformat schrumpfen und landet ungeplant im Körper eines hypochondrisch veranlagten Supermarktangestellten. Der wird noch nervöser als ein Killer hinter ihm her ist.
Die Kombination Joe Dante und Steven Spielberg hat uns ja schon lustige Filme wie Gremlins beschert (oder wars doch Critters, ich bring die immer durcheinander?). Mit die Reise ins ich hab ich doch immer mal wieder meine Probleme. Die Komik funktioniert größtenteils ganz gut, die Charaktere sind auch lustig überzeichnet, allerdings bin ich kein Fan von Martin Short, dessen Slapstick Kaspereien eher in Richtung Albernheit gehen und Filme mit Meg Ryan versuche ich prinzipiell auszuweichen (auch wenn sie eine brauchbare Schauspielerin ist).
Die Story des Remakes ist ebenfalls brauchbar. Die Möglichkeiten, die man mit dem durch ein experimentelles Testprojekt auf Stecknadelkopfgröße miniaturisierten Lieutenant Pendelton werden gut genutzt. Zwecks Kommunikation mit seinem übergroßen Wirt werden allerlei Nerven angezapft, Whisky transferriert und sogar das Hörvermögen gesteigert. Logik und Nachvollziehbarkeit werden munter ad acta gelegt und auch die Gangster die hinter dem Projekt her sind, kann man eher als Comedyobjekte bezeichnen.
Großes Lob auch an die Effektleute. Die Reise durchs Körperinnere sieht klasse aus und wirkt auf mich als Laien auch glaubhaft fotografiert. Ganz amüsant sind auch die Nebenrollen ausgefallen, wie der schrankförmige Killer mit dem Multifunktionshandschuh, oder der schmierige Hehler Cowboy sind für Grinser gut, wenn sich nur Short ein wenig hätte zurücknehmen können, macht er aber leider selten. Dennoch immer noch locker unterhaltsamer, als durchschnittlicher Schulunterricht in Anatomie.
6/10