Vier Alienterroristen flüchten sich nach einem Ausbruch auf die Erde, gefolgt von einem Agenten, der sie eliminieren soll. Nachdem sie vier Menschen als Wirte annektiert haben, stellen sie fest, dass es schlecht aussieht mit Plutonium in den 30er Jahren auf der Erde. Rund fünfzig Jahre später ist die Menschheit endlich weit genug für ihr benötigtes Antriebsmittel, doch um dort heran zu kommen, stellen sie sich nicht gerade clever, sondern eher brachial an. Die blutige Spur, die sie hinterlassen, fällt ausgerechnet dem Comiczeichner Matt auf, der dies als Inspiration für seinen "Space Avenger" nutzt. Bereits die lustigen Aliens aus dem lächerlich trashigen Raumschiff bereiten die gute Laune vor, die noch einige Male durch den chaotischen, anspruchslosen Humor hervorgerufen wird. Nun gut, die üblichen Verwechslungs- und Kommunikationsgags zwischen Menschen und Aliens sollte man mögen, dazu bemüht sich das Drehbuch wenigstens um ein paar nette Opferfiguren in Form von Kriegsveteranen, Bauarbeitern, New Yorker Freaks usw, die allesamt auf erstaunlich blutige Art ihr Leben aushauchen. Mit Horror hat diese Trashkomödie nicht halb so viel am Hut wie mit Splatter, denn nicht nur haufenweise spritzende Einschüsse, sondern vor allem abgerissene Körperteile, die den Aliens nachwachsen, machen den Streifen für den Gorehound durchaus interessant. Was nun zuerst war, das "Space Avenger" Comic oder das Filmskript, ist schwer zu sagen, eine Literaturverfilmung ist das natürlich nicht, sondern ein B-Movie, wie er im Buche steht. Zweitklassige Darsteller rangieren in einem trashdurchsetzten Drehbuch mit vielen guten Ideen, die den Schundfan immer wieder erfreuen, allerdings auch hier und da (und da auch noch) in Klamauk abdriften. Sicher nicht so abgedreht wie "Bad Taste" etwa, doch als Vorprogramm ganz brauchbar, ein paar kleine Längen inklusive. Wer Tromas "Class Of Nuke 'Em High" (ebenfalls von Richard W. Haines) nicht abgeneigt war, könnte auch hieran Gefallen finden.
Fazit: Blutige Trash-Komödie mit comichafter Handlung sowie Umsetzung. 5/10 Punkten