Das dritte vermeintlich aufgetauchte Tape mit dokumentierten Geisteraktivitäten ist wieder ungefähr gleichwertig zum ersten Film. Und das, obwohl die Prämisse mit jedem weiteren Sequel immer unglaubwürdiger wird. Besessen ist die Familie in der Spuktrilogie allenfalls, wenn es darum geht, jeden noch so kleinen Pups mit der Heimkamera festzuhalten. Das unheimliche Geschehen in die frühen Tage des Mediums Heimvideo zu verlegen, ist sicherlich eine interessante Variation des Themas, doch die Bilder sind dafür, dass sie angeblich im Jahre 1988 entstanden sind, viel zu klar, viel zu kontrastreich und zu gut erhalten. Die Illusion funktioniert also nicht so ganz. Die Zeitreise ist nicht wirklich authentisch. Allerdings sind neben den obligatorischen, meist stillen und ereignislosen Nachtaufnahmen auch wieder einige perfekt getimte Schocks enthalten - der allerbeste, ein Jux der Babysitterin, geht nicht einmal auf das Konto des Übernatürlichen.