Nachdem Ryan Varretts Familie vor seinen Augen ermordet wurde und er schwer verletzt überlebt, hat der Polizist seinen Dienst quittiert, um die Täter auf eigene Faust zu jagen und zu richten. Sein Weg führt ihn in das kanadische Provinznest Hope, welches fest unter der Knute der ansässigen Bikergang steht, die von Drayke Salgado mit tödlicher Hand geleitet wird. Doch ausgerechnet Draykes Bruder Rex steht auf der Ryans Todesliste. Doch sein Tod war wie ein Stich ins Wespennest, die Biker sinnen ebenfalls auf Rache, was die ganze Stadt zu spüren bekommt.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, warum alle an Recoil so rummeckern. Wenn ich Ex-Wrestler Steve Austin und Danny "ich spiele in jedem zweiten Film fünf Minuten mit" Trejo auf dem Cover sehe, weiß ich doch das es hier um simple B-Action handelt mit zwei Herren die zusammen 113 Jahre auf dem Buckel und die Schauspielerei nicht gerade eben erfunden haben. Wenn sich der Mount Austin wild durch eine lokale Biker Truppe prügelt, mimisch und brachial Steven Seagal nicht unähnlich, gibt es die simple Rachestory, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Austin bringt dabei auf jeden Fall die physische Präsenz dazu mit. Dem Typen möchte man nicht im Dunkeln begegnen und schon gar nicht, wenn man seine komplette Familie ermordet hat. Nachdem er den Bruder des Anführers Drayke umgebracht hat, gibt's das gute alte einer-gegen-alle Motiv und die bösen Buben werden nach und nach entweder ordentlich vertrimmt oder gleich in den Biker Himmel geschickt, bis es zum unvermeidlichen Finale Austin/Trejo kommt.
Tiefgang, Charakterentwicklungen, Innovation sollte dabei niemand ernsthaft erwarten, aber als einfach Haudruff-Klopper ist Recoil für mich jedenfalls gelungen. Bis auf die völlig aus der Luft gegriffene Halb Love Story mit der Motelbetreiberin hatte ich jedenfalls keine Langeweile. Als einfachen No Brainer für zwischendurch ist Recoil jedenfalls keine schlechte Wahl.
7/10