Young Adult (2011)

Unzufriedenheit soll ja der Motor des Fortschritts sein. So sagt es die westliche Welt. Ist sie aber nicht eigentlich nur das Öl ins Feuer der Depression? Dieses Wort hat doch eigentlich wirklich nichts positives. Warum gelingt es einfach nicht, wenn der Fortschritt, die Suche, endlich ein Ziel gefunden hat, dieses, das Glück, auch zu binden, festzuhalten? Aber was heißt auch Fortschritt. Der Mensch verharrt doch bequemerweise eh lieber in gehabter Tristesse, als sich jener Weiterentwicklung zu stellen, immer auf der Suche nach Barrieren um sich selber aufzuhalten, immer auf der Flucht vor dem Mut einen großen Spruch über diese zu wagen. Und der genannte Motor bewegt sich seltsamerweise nicht nur auf der Stelle, sondern nicht selten sogar im Rückwärtsgang, in die Vergangenheit. Alte Schemen, alte Fehler, abgeschlossene Erfahrungen. Dinge, über denen man eigentlich längst steht, ziehen einen irgendwie wieder an. Nostalgie? Die Idee alles anders, alles besser machen zu wollen?
Negativsicht? Nein! Das Glück ist dann doch irgendwie immer am Horizont in Sicht. Also einfach alles anders machen als genannt. Versuchen...