Alle Kurzkommentare


3

Alle Vorbehalte, die der ungeduldige Betrachter von heute gegenüber den steinalten Universal-Monsterstreifen haben könnte, werden hier bestätigt, denn DRACULAS TOCHTER ist nahezu frei von jeglichem Horror, altbacken, unspektakulär und langatmig. Keiner der Stars aus jener Zeit (James Whale, Boris Karloff, vor allem Bela Lugosi als der Graf!) wollte laut der Produktionsgeschichte mit diesem ohnehin halbherzigen Projekt etwas zu tun haben und die Abstinenz dieser Größen macht sich auf schmerzliche Weise bemerkbar. So bemüht die Hauptdarstellerin auch ist: Sie spielt einfach nicht mit Karloff und Lugosi in einer Liga und kann diese unmöglich ersetzen. Jegliche lesbische Untertöne des Stoffs sind aus heutiger Sicht auch nicht mehr der Rede wert - vor allem der Umgang mit dem Anderssein, der Schrei nach "Heilung" ist inzwischen überholt und fragwürdig.

Kritik verlinken oder schreiben
Details
Ähnliche Filme