Heinz Klett gelingt es mit der Unterstützung von Luigi und Stevo aus einem Gerichtsgebäude zu entfliehen. Heinz Klett und Luigi planen nun einen Banküberfall, bei dem Luigis Freundin Heidi und deren Bruder Christian helfen sollen. Der Banküberfall wird zu einem einzigen Drama.
Blutiger Freitag ist eine deutsch, italienische Co-Produktion von Rolf Olsen und eine Art deutscher Poliziesco, der sich generell auf einen spannenden Ablauf und ein paar Brutalitäten konzentriert. Was ein wenig verloren geht ist, dass Olsen hier durchaus eine kritische Note einbringen will. So werden z. B. Themen wie die Todessstrafe, als auch die Kluft zwischen Arm und Reich angesprochen. Des weiteren verarbeitet Olsen Themen wie die Sensationslust der Presse und das Ausnutzen einer prekären Situation von rechtschaffenden Bürgern zu ihrem eigenen Vorteil. Da die Darsteller in einigen Sequenzen äußerst theatralisch und vereinzelnd schon dilletantisch wirken, wird dieses mit Sicherheit nicht von Jedem erkannt.
In schauspielerischer Hinsicht ist Raimund Harmstorf (möge er in Frieden ruhn) selbstverständlich das Highlight des Films. Harmstorf scheint sich in der Rolle des Gewaltverbrechers wohl zu fühlen und bringt seinen Part überzeugend rüber. Das Gleiche gilt für Amadeus August und Gila von Weitershausen.
Weiterhin ist die Maskierung der Bankräuber absolut erwähnenswert, da es sich um rote Kapuzen handelt, so wie sie von Major Jacksons Männern in Corbuccis Django getragen wurden.
Fazit: Blutiger Freitag mag für die meisten reiner Trash sein, was letztendlich im Auge des Betrachters liegt. Unter dem Strich gesehen, ist Blutiger Freitag als sleeziges Exploitationkino zu bezeichnen, welches den geeigneten Zuschauer bestens unterhalten kann.