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Zu ihrem 40. Geburtstag reist Amy mit ihrem Ehemann Joe Hoffman in den Nepal, um dort bei einer zweiwöchigen Tracking-Tour in den Himalaja mitzumachen. Mit drei Einheimischen geht es ins Gebirge. Durch Ausläufe eines Taifuns kommt es jedoch zu einem überraschenden Klimawechsel und mehrere Lawinen lösen sich. Die kleine Gruppe verirrt sich und der Abstieg wird zum Höllentrip.

Unsere heutige Plotte soll zwar angeblich im Himalaya Gebirge spielen, aber ich gehe jede Wette ein, das diese Fernsehproduktion die Vereinigten Staaten jemals verlassen hat, zumindest ist mir nicht bekannt, das es dort idyllische Nadelwälder gibt. Hierhin verschlägt es kurz vor der Midlife Crisis das Paar Amy und Joe, die sich einer Bergtour anschließen aber Lawinen und Schneeabgänge lassen sie zusammen mit drei Sherpas in einer Notsituation auf den Berg zurück.
Was folgt sind natürlich die üblichen Klischees, die man in so einer Situation gerne abruft und getrost auch leider als Ami Propaganda bezeichnen könnte. Während unser tapferes Pärchen sogar die warmen Sachen für einen Verletzten opfert, haben die zwei feigen einheimischen Bergführer nur die eigene Gesundheit im Blick und lassen die verbliebenen drei solide im Stich um die eigene Haut zu retten. Dazu kommen natürlich noch diverse Erfrierungen, die Joes Mobilität empfindlich einschränken, so daß es am tapferen Weibchen liegt den Weg ins Tal und zur Rettung zu finden.
Ansonsten ist die Geschichte aber recht erträglich und im gewissen Maße sogar spannend anzuschauen. Peinlich wird sonst nur, wenn im Zuge der gewollten Tränenproduktion zu den drei Kindern nach Hause geblendet wird, geht die Story ins zuckrige. Ansonsten wird aber ein solides Survival Drama geboten mit teils schicken Landschaften (ich tippe mal auf die Rockies), routinierten Darstellern (immerhin ein Ex Colt für alle Fälle Schnuckie) und einer Geschichte, die zumindest nicht in ihren eigenen Stereotypen ertrinkt.
Für einen einfachen Fernsehfilm kann Survival on the Mountain da schon durchgehen lassen als vorhersehbare Unterhaltung, die aber auch niemals in den Verdacht einer Oscar Nominierung kommen würde.
5/10

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