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David Cronenbergs PARASITENMÖRDER als bizarres Sexdrama. Körperhorror trifft auf Tentakel-Softcore. Doch trotz eines gewissen Grads an typisch japanischer Verrücktheit ist das eine streckenweise ausgesprochen langatmige Angelegenheit. Und an der Fetisch-Ärztin mit Lederkleid, Ärztekittel und abgerichteten Frosch als Geheimwaffe (!) in der Tasche hat man sich auch schnell satt gesehen. Allzu viel Blut oder so etwas wie eine Orgie sollte man auch nicht erwarten, denn die FSK-Freigabe ab 16 Jahren geht vollkommen in Ordnung, da der Film nur selten einen Gang höher schaltet und nie so wild wird, wie man es z.B. aus den wirklich irren Nippon-Splatterspektakeln gewohnt ist. Da wäre viel mehr drin gewesen: mehr Sinnlichkeit, mehr Horror und auch mehr Konsequenz bei der Kontrolle von Menschen durch eingepflanzte Parasiten. Zumindest einige der Kampfszenen und Creature Effects sind ganz okay.