"K-On!" der Film macht da weiter wo die zweite Staffel der Serie geendet hat. Oder besser gesagt, nicht ganz. Schon die Serie endete ja damit dass die vier älteren Schülerinnen Yui, Mio, Mugi und Ritsu zu ihrem Schulabschluss ihrer jüngeren Freundin Azusa ein Lied schenkten. Der Film erzählt nun allerdings die Geschichte wie eben jenes Lied entstanden ist und die damit verbundene Abschlussfahrt der 5 Freundinnen vom Light Music Club.
Für alle Fans der Serie also genau das richtige, zu Mal der Kinofilm nicht nur so aussieht wie die Serie, sondern sich auch genauso anfühlt - lustiges moe-slice-of-life mit einem kleinen Hauch Dramatik, Romantik und Musik.
So haben die Mädels auch auf dieser Abschlussfahrt selbstverständlich ihre Instrumente dabei und finden auch prompt ein paar mehr oder minder freiwillige Gigs in der "Hauptstadt des Rock". Ansonsten ziehen sie durch die Stadt und müssen sich mit der ungewohnten Umgebung auseinandersetzen, was prompt zu einigen sehr lustigen Missverständnissen führt, oder sie pflegen einfach ihre Freundschaft, hängen Abends gemeinsam im Hotelzimmer ab und grübeln über Azusas Lied wenn diese nicht dabei ist. Auch das führt natürlich wieder zu einem größeren Missverständnis, denn diese bekommt es natürlich mit das ihre Freundinnen da irgendetwas hinter ihrem Rücken aushecken. Besonders Yui kommt ihr verdächtig vor - was sie sich aber dann ausmalt was los sei, das ist wiederum ein Fall für sich.
So gibt es also knappe zwei Stunden rockige Mädchenpower, mit viel Spaß und einem emotionalen Finale mit einem letzten Konzert in ihrer alten Schule und einem wirklich allerletzten Auftritt in ihrem alten Probenraum nur für Azusa.
Dabei schafft man es freilich auch alle liebgewonnen Nebenfiguren irgendwo noch einmal mit unterzubringen und auch so manche Hommage an große Namen des Rock, die sich besonders in London finden. (Ehrensache das die 5 Mädels gemeinsam über einen Zebrastreifen marschieren, wie es einst eine der berühmtesten Gruppen der Welt auf einem Plattencover tat)
Optisch und akustisch hat man dabei wie nicht anders zu erwarten das bereits gute Niveau der Serie mit dem größeren Kinobudget ordentlich aufpoliert, so dass in diesem Bereich ein durchweg gutes Niveau gehalten wird.
So gibt es am Ende über den Ausflug der fünf Rockerinnen auf die große Leinwand eigentlich nichts für mich zu meckern. Klar, wer schon die Serie nicht mochte und sie öde, belanglos oder noch schlimmeres fand, der wird auch mit diesem Kinofilm absolut nicht glücklich werden. Aber für die Fans der Serie wurde hier alles richtig gemacht, sie bekommen all das was sie schon gewöhnt sind und mögen, nur in etwas größer, hübscher und länger.