Nach einem erbitterten Krieg gegen die Invasoren der Nephilim, ist die Brutalität in der Galaxie noch lange nicht an ihrem Ende angelangt. Trotz einer siegreichen Menschheit, entwickelten sich die Menschen schließlich in zwei verschiedene Richtungen weiter. Neben den normalen Homo sapiens bevölkern nun schließlich auch die Homo Technicus das Weltall und stehen nun in einem erbitterten erneuten Krieg. Im Jahre 2820 gilt die menschliche Rasse damit beinahe als ausgestorben, als nur noch Captain Derasi und seine Crew durch das Weltall reisen, stets im Gefecht mit dem Feind. Nun gilt es, die menschliche DNA aufrecht zu erhalten und den übermächtigen Gegner zu besiegen.
Humanity´s End führt uns mal wieder in die Welt der preiswerten und insgesamt eher überflüssigen Science Fiction Filme. Wieder mal ist die Menschheit im Arsch, allein aber der Weg dahin im Vorspann ist voller Logikschwächen, was im Rest der verworrenen Geschichte aber keineswegs besser, sondern eher noch schlimmer wird. Irgendwo kabbeln sich Homo Sapiens und Homo Technicus (wohl die blödeste Bezeichnung für Androiden ever), beide werden dominiert von den (Fields of the) Nephilim und für die Menschen gilt es jetzt die letzten Spermin mit Originalbauweise zu bewahren.
Das nächste Problem sind dann die Dialoge, die zwischen kitschig und völlig unpassend pendeln. Da spricht man gemütlich über Liebe und Gefühle, süppelt Bier, während das eigene Schiff von einem ganzen Kampfverband unter Dauerfeuer genommen wird. Aber auch sonst gilt, man kann den Film durchaus ertragen, solange keine der handelnden Personen oder das plappernde Raumschiff die Klappe aufmacht.
Die Story erinnert dabei doch ein wenig an Star Wars, das Imperium jagt die Rebellen nur das sie hier anders heißen, zudem erinnert unser heldenhafter Kapitän doch frappierend an Han Solo inklusive selbstaufgemotztem Millenium Falken, allerdings doch eine ganze Reihe Schuhgrößen kleiner. Wär aber schön wenn mir jemand erklären könnte, wie man am Ende mit einem kleinen Gleiter und einer Bazooka einer ganze intergalaktische Armada plus deren Bodentruppen (auch ein Wiedersehen mit den Imperial Walkern), der Film selbst tut dies nämlich nicht.
Im immerhin mittelprächtigen Bereich befinden sich die meisten Darsteller und auch die zahlreiche CGI hab ich schon schlechter gesehen. Der große erste Angriff aus New Shanghai, der den humanoiden Abgesang einläutet, ist gar nicht mal so übel gepixelt und auch sonst sind die der Schiffe und Planeten durchaus im brauchbaren Bereich. Trotzdem ist diese Sci-Fi Oper, doch eher ein blöder Film. Wirklich, diese Dialoge hier muß man fast mal gehört haben, alleine um festzustellen wie hochprosaisch dazu im Gegensatz manch andere Weltraumgurken von Filmen sind.
3/10