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Jacky Chan und seine Männer gehören einer zwielichtigen Bande von Gaunern an, die ihr Geld mit Schutzgelderpressungen und Entführungen verdient. Zu ihrem Unglück entführen sie eines Tages einen Taxifahrer, der die Kunst des Kung Fu beherrscht. Dieser kann sich aus den Klauen der Entführer befreien und kämpft in einem grandiosen Schlusskampf zusammen mit einer Polizistin gegen die Bösen und ihren Boss.

Es ist ja schön das hier der blutjunge Jackie Chan erstmals eine größere Filmrolle ergattert hat, aber mußte es denn ausgerechnet diese sein? Hier kann man den damals 18-jährigen zwar mal in einer seiner wenigen Auftritte als Bösewicht sehen, aber von dem was ihn im Laufe seiner Karriere so beliebt gemacht hat ist hier überhaupt nichts zu sehen. Weder kann er seine Martial Arts Fähigkeiten noch seinen Humor ausspielen und warum man ihm einen Leberfleck an die Backe gedengelt hat auf dessen Ausmaße sogar Michael Gorbatschow neidisch werden würde, wird wohl für immer ein Geheimnis der Macher bleiben.
Es kommt aber auch noch dazu, das der Film selbst wenig an Höhepunkten bietet. Drogengangster jagen einen unschuldigen Taxifahrer, weil der unwissentlich Beweise gegen sie herumkutschiert, viel mehr ist da nicht zu vermelden, außer das die Schwester der Verblichenen noch mitmischt, was dann zumindest noch den Untertitel Police Woman rechtfertigt. Das ist alles wirklich nichts Dolles, aber bei Eastern Streifen ist das jetzt nicht das Entscheidende. Dieses sollten aber die Martial Arts Fähigkeiten und wagemutigen Stunts sein. In diesen Disziplinen enttäuscht Rumble in Hong Kong doch stark.
Statt ausgeklügelten Kampfchoreographien gibt es hier eigentlich nur wildes Gebolze mit nur rudimentärer asiatischer Kampfkunst. Das wirkt alles wie relativ lieblos und vor allem schnell runtergedreht, ohne das sich jemand über die Wirkung Gedanken machte, Hauptsache es wird gekloppt, das Publikum wird's schon schlucken. Auch für Jackie galt eben das alte Motto, das aller Anfang schwer ist.
3/10

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