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1989 habe ich meine erste Videokamera (Video 8) gekauft und bis zum digitalen Zeitalter mittels analogen Mischpulten auf VHS geschnitten. Seit Ende der 90er Jahre arbeite ich auf MiniDV und schneide am Computer mittels entsprechender Software. Jeder der diese Entwicklung mitgemacht hat, wird eine Hohelied über die technische Entwicklung mit anstimmen. Ohne gigantische Kosten zu investieren kann der ambitionierte Hobbyfilmer (also z.B. ich) nun semiproffessionelle Filme erstellen. Selbstverständlich hegt man dann auch Interesse an Filmprojekten wie TEN MINUTES OLDER oder 99 EURO FILMS. Der Unterschied der Kurzfilme von 99 EURO FILMS zu meinen Selfmademovies liegt in erste Linie daran, daß ich kein Profi (Schauspieler/Regisseur) bin, sondern das Ganze als Hobby betreibe. Und da stellt sich mir die Frage, wie proffessionelle Filmschaffende derart flache, geistlose, laienhaften Filme abliefern können. Für den Club der Hobbyfilmer aus Kleindinkelsbühl wäre das Ergebnis recht passabel, für Fachleute allerdings hapert es weitgehend an Einfallsreichtum und Umsetzung. Unbegreiflich, wie soetwas den Weg ins Kino und auf DVD schaffen kann. Gemessen an diesem Material bin ich ja dann reif für die nächste Oscarverleihung.

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