Der Nazi-Wissenschaftler Klausener hat den 2. Weltkrieg überlebt und hat sich in Osteuropa versteckt. Dort hatte er weiter mit Menschen herumexperimentiert und im neuen Jahrtausend ist es ihm gelungen, eine Armee von Nazi-Zombies (mittlerweile liebe ich dieses Wort) zu erschaffen. Der Historiker Wallace (Richard Coyle) und die Journalistin Helena (Catherine Steadman) suchen nach ihm. Unterwegs treffen sie auf eine schwer bewaffnete NATO-Truppe, die auch den gealterten Kriegsverbrecher ausschalten will. Doch die untoten Soldaten stellen sich mit allen Mitteln in den Weg und töten jeden, der ihnen in die Quere kommt.
Das hört sich alles nach einem ordentlichen Action-/Horror-Mix an, stellt sich im Endeffekt aber schwieriger heraus, als erwartet. Das liegt in erster Linie an der Story, die etwas verwirrt erzählt wird und viel zu überfrachtet für ein Hirn-Aus-Teil ist. Das ist nicht weiter schlimm, denn "Outpost" glänzt ansonsten mit ordentlicher Action und (CGI-)Blutsuppe, auch wenn dies weitestgehend spannungsfrei geschieht, da man nicht wirklich mit den Charakteren mitfiebern kann. Was ein wenig auf den Senkel geht sind die immer wieder einsetzenden Schnittgewitter und Wackelkamera in den Actionparts. Da verliert man desöfteren den Überblick.
Positiv zu erwähnen ist, dass es eine Menge Spaß macht, dass nicht die üblichen potientellen Opfer den Untoten zum Fraß vorgeworfen werden, sondern schwer bewaffnete Soldaten, die dementsprechend aus allen Rohren feuern und ordentlich Gegenwehr leisten.
Ich denke, wenn man plotmäßig die beiden Hauptakteure weggelassen hätte und einfach nur die Gruppe Soldaten in die Katakomben geschickt hätte, wäre ein noch unterhaltsamener B-Film dabei rausgekommen.
"Outpost: Black Sun" kann der Genre-Fan bei Bedarf gerne nebenher konsumieren. Kein Brüller, aber solide Kost.
5/10