Toyotomi Hideyoshi erteilt den Befehl das Land der Iga von den ansässigen Ninjas zu säubern. Diese Aufgabe wird dem Koga Clan zugetragen, welcher unter der Führung von Shiranui Shogen, die Momochi Familie ausrottet. Einige konnten sich aber dem Überfall entziehen und fliehen. Unter ihnen ist Takamaru, der Sohn des Familienoberhaupts Sandayu.
Dieser bekommt kurz vor seiner Flucht noch einen Dolch als Erbstück mit, welcher die folgenden Abläufe beeinflussen soll. Zurück aus seinem Aufenthalt in China, begibt sich Takamaru nach Edo, wo er auch auf die anderen Überlebenden trifft.
Diese verdienen ihr Brot mit akrobatischen Darbietungen und Diebeszügen. Gemeinsam bereiten sie sich auf die Rache an Shiranui Shogen vor. Doch bald muss Takamaru feststellen, dass die Koga aber auch Hattori Hanzo hinter seinem Dolch her sind, da dieser ein geheime Karte zum Schatz der Iga beinhaltet.
Norifumi Suzuki schuf 1981 diesen Beitrag zum Ninja Genre. Das Ganze wird vom Hause Toei, auf eine Laufzeit von knappe 2h, präsentiert. Die Sets haben einen märchenhaften bzw. fantastischen Touch. Der Film wirkt daher nicht sonderlich bodenständig, wird aber in gut abgestimmten und ästhetischen Bildern eingefangen. Sanada Hiroyuki gibt sich in der Hauptrolle als Takamaru die Ehre. Sein Gegenpart wird von Chiba Shinichi, als Shogen, gestellt.
Ansonsten ist der komplette Japan Action Club mit von der Partie. Diese Tatsache macht sich nun bei der herausragenden Martial Arts Choreographie sowie Swordplay etc. erkenntlich. Der Story kann man leicht folgen, da diese weder komplex noch sonst irgendwie aus dem Rahmen fällt.
Man findet eben einen 08/15 Revenge Plot vor. Der Soundtrack ist wahrscheinlich das grauenhafteste was mir je untergekommen ist. Besonders bei Actionszenen klingen diese LoveBoatAnthems sowas von unpassend, in Bezug auf die restliche Atmosphäre, dass einem Übel werden kann. Geringes Overacting muss den Schauspielern auch angerechnet werden.
Man merkt, dass die damals jungen Kerle vom JAC eben nur bessere Stuntmen bzw. Martial Arts Athleten sind und keine Schauspieler in erster Linie. Dies macht den Film dann aber wieder mehr als sehenswert. Was hier an Akrobatik, herausragenden Martial Arts Einlagen und ausnahmslos tollen Waffenkämpfe geboten wird ist eine Augenweide. Was man in Legendary Weapons of China dargeboten bekommt, gilt hier nun ähnliches für den Ninjustu Bereich. Hier wird fast alles an Arsenal aktiv ausgepackt, was der Durchschnitts-Ninja so braucht .
Sanada beweist wie fit er derzeit war und wie effektiv er die Kunst des Kampfes beherrscht. Da wurde mir mal wieder ganz warm ums Herz. Nur eine Szene, in der aus den Martial Arts Aktivitäten schon fast Travoltas "Staying Alive Attitüden" hervorgingen, hätte man ein bisschen kürzer treten können. Ansonsten wird man mit div. Ninjatactics beglückt, welche auch einen eher mystischen Touch haben, SpiderNinjas etc... An Blut und Splatter wurde nicht gespart und somit wirkt fast jede Kampfszene durchschlagend und eindeutig fatal.
Shihomi Etsuko, als Takamuras chin. Freundin Airen, ist wunderhübsch anzusehen und spielt ihren Part überzeugend, natürlich incl. einer Portion Fusstritte. Dieser ist aber meines erachtens etwas kurz geraten. Natsuyagi Isao (samurai Wolf) als Hattori Hanzo wirkte etwas unpassend, konnte aber durch seine langjährige Routine als Vertreter des Genres seine Erfahrungen mit einbringen und konnte mit ansprechenden Swordplay und
gutem Schauspiel überzeugen Auch Tanba Tetsuro, als Ozawa Hakabunsai, konnte sich gut mit einbringen, wobei seine Rolle völlig fehl am Platz ist und diese wie ein Lückenfüller wirkt. Na ja und Chiba spielt sich wieder selbst, solide und konstant wie gewohnt. Wer Filme wie Satomi Hakkenden oder Iga Ninpoucho mag wird hier bestens bedient.
Wer einen anspruchsvollen samuraiFilm erwartet wird mit Sicherheit enttäuscht, für Martial Arts Fetischisten ist der Streifen ein absolutes Fest.